TORCHWOOD
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Torchwood 1-08 Sie haben Suzie schon wieder getötet Die Polizei sperrt den Tatort ab. Der Torchwood-SUV fährt vor und hält vor dem Haus, Jack, Julie, Gwen und Owen steigen aus, setzen die Sonnenbrillen auf und gehen auf das Haus zu. OWEN: (zu Julie) Musste das denn sein? Owen weist mit dem Kinn auf sie, dann schaut er Jack an und grinst.
Tatsächlich, Julie trägt einen langen Mantel, ähnlich dem, den Jack immer und auch
heute anhat. Julie schüttelt den Kopf. Vor dem Haus wartet der Detective [Schwarze] schon
auf sie. Jack grinst und setzt die Sonnenbrille wieder auf. Team Torchwood geht durch das Absperrband, Swanson folgt ihnen. Toshiko geht
zurück zum Wagen, an ihren Computer. Der Raum ist ganz in Weiß gehalten, die
Kriminaltechniker sind noch bei der Arbeit, einer fotografiert. Die Leichen liegen
nebeneinander auf dem Bett, überall ist Blut. "Torchwood" steht auf der Wand, geschrieben mit Blut, über einem blutbeschmierten Foto der Toten. JACK: Hat funktioniert. Sie verlässt den Raum. Owen schließt die Tür hinter ihm. Er zieht Latexhandschuhe über. DRAUSSEN IM SUV AUF DER STRASSE VOR DEM HAUS Das Team Torchwood kommt aus dem Haus und geht zu dem Detective, die eine
Mappe in der Hand hält. Sie reicht die Mappe Owen, Julie schaut ihm über die Schulter. OWEN: Oh-oh, das gibt Ärger. IN DER TORCHWOOD-BASIS Ianto geht durch die Halle und die Treppe zum Besprechungsraum herauf. Die
anderen sind schon dort, Jack, Julie, Gwen und Toshiko sitzen am Tisch, Owen steht neben
dem Bildschirm, auf dem eine DNA-Sequenz zu sehen ist. Ianto kommt herein und setzt sich. IN JACKS BÜRO Jack zieht die Box mit dem Handschuh aus dem Safe. Die anderen stehen an der
Fensterseite des Büros, als Jack die Kiste auf seinen Schreibtisch steht und sie öffnet. IM AUTOPSIERAUM Jack, Julie, Ianto, Owen und Gwen stehen um den Untersuchungstisch, auf dem
eine männliche Leiche liegt. Jack wirft Ianto eine Stoppuhr zu, dann zieht er sich den Handschuh über. Jack legt die Hand mit dem Handschuh auf den Kopf des Toten. Er verzieht das
Gesicht. Jack reißt sich den Handschuh herunter, der komische Geräusche von sich gibt. Jack schüttelt die Hand, als habe er Schmerzen. JACK: Ah! Nichts! Entschuldigt. Ich war noch nie gut mit diesem Ding. Julie? Jack schaut Julie an, die zuckt mit den Schultern. Er gibt Gwen den
Handschuh. Ianto schaut skeptisch. Gwen stellt sich an das Kopfende des Autopsietisches.
Gwen zieht den Handschuh über. Gwen legt die Hand auf dem Kopf des Toten. Plötzlich keucht sie und wirft
den Kopf in den Nacken. Julie schwankt etwas und hält sich an Ianto fest. Der schaut sie
kurz an, aktiviert gleichzeitig die Stoppuhr. Owen überwacht den Monitor, auf dem die
Vitalfunktionen angezeigt werden. Der Tote erwacht. Er stirbt wieder. Der Monitor piept, zeigt eine gerade Linie. Julie atmet tief ein und drückt den Rücken durch, lässt ihre Hand aber auf Iantos Arm liegen. OWEN: Er ist fort. Sie schaut ihn an, dann nimmt sie die Hand vom Kopf des Toten. Er grinst kurz. JACK: Was denkst du? Gwen? Willst du aufhören? Gwen hebt die Hand mit dem Handschuh wieder und legt sie auf den Kopf der
zweiten Leiche, die auf einem weiteren Autopsietisch liegt. Julie stützt sich schwer auf Ianto. Er greift ihr um die Taille, um sie zu
stützen, und drückt gleichzeitig wieder die Stoppuhr. Der Mann erwacht keuchend. Er
schnappt nach Luft, ist aber nicht panisch. Er schaut sich um. Geschockt blicken sich Jack, Julie, Owen, Ianto und Gwen an. Alle denken das
Gleiche. Da fängt der Monitor an zu piepen und zeigt die flache Linie. Ianto drückt die
Stoppuhr. WIEDER IM BESPRECHUNGSRAUM: Gwen und Owen sitzen am Tisch, Ianto und Julie stehen flüsternd in einer
Ecke des Raums, Jack an der Fensterfront. Tosh kommt herein. Julie schaut ihn mit zusammengezogenen Brauen an. Sie scheint nicht seiner Meinung zu sein, sagt aber nichts. EINE REIHE VON MIETGARAGES IN DER NACHT Es regnet heftig. Der Torchwood-SUV hält vor einer der Garagen. Jack, Gwen,
Toshiko und Owen steigen aus. Vor dem Tor einer der Garagen bleiben sie stehen. Toshiko
gibt an der Zugangstafel einen Zahlencode ein. Das Tor öffnet sich langsam, der ganze Raum ist voller Schachteln und Kartons. Sie gehen mit eingeschalteten Taschenlampen hinein. JACK: Behandelt dies mit Sorgfalt, Leute. Mit Respekt. Dies ist das Leben von
Suzie Costello. Jack reicht ihr einen Karton, mit dem sie zur Seite geht. Auch die anderen stöbern in verschiedenen Kartons. Gwen zieht ein Foto von Suzie mit einem älteren Mann hervor. GWEN: Lebt ihr Vater eigentlich noch? Gwen schaut zu Jack, der ein dickes Buch durchblättert. GWEN: Was ist das? Toshiko kommt zu ihnen. Sie hält Jack ein Blatt hin. TOSHIKO: Jack. Pilgrim. Sie war bei denen. IN DER BASIS Jack und Julie gehen in die große Kühlkammer, in der die kleinen Türen zu den einzelnen Kühlfächern die Wände bedecken. Jack schaut sehr ernst, Julie ebenfalls. JULIE: Du willst sie wirklich aufwecken? Was soll das bringen? Meinst du, sie
wird uns in den paar Sekunden, die ihr bleiben, etwas Brauchbares erzählen? Selbst, wenn
sie etwas weiß - denke daran, wie verwirrt sie war, als sie sich erschoss. Jack öffnet eines der Fächer und zieht die Lade heraus, auf der ein
Leichensack liegt. Er öffnet den Reißverschluss des Sacks. Suzie liegt vor ihm, die
Haare und Brauen eisverkrustet. GWEN: Werden wir alle eingefroren? Das Torchwood-Personal, wenn wir sterben,
ergeht es uns allen so? Tosh verlässt den Raum, man sieht, wie unwohl sie sich fühlt. Die anderen
schauen ihr schweigend hinterher. Jack schaut Owen an, der Ianto, dieser sieht zu Julie, die wiederum Jack
ansieht. JULIE: Du weißt, dass ich das für gefährlich und nutzlos halte. Aber ich
bleibe. Gwen legt die Hand mit dem Handschuh auf Suzies Kopf. Sie keucht, als Fetzen
von Suzies Tod, ihrer Schüsse auf Gwen, Julie und Jack durch den Kopf rasen. Owen
beobachtet die Kurve auf dem Monitor. Der Monitor piept und zeigt nur noch eine flache Linie. OWEN: Nein, es ist weg ... Der Handschuh deaktiviert sich knisternd, Gwen keucht wieder. Jack beugt sich
besorgt zu ihr rüber und streicht ihr die Haare aus dem Gesicht. Julie schaut erleichtert und lockert ihre verkrampfte Haltung. OWEN: Wir haben doch noch das Messer. Als sie all diese Leute umgebracht hat,
hat sie jedes Mal das Messer benutzt, es ist aus demselben Metall gemacht wie der
Handschuh. Julie zieht verärgert die Stirn kraus und öffnet den Mund, um etwas zu sagen, aber Gwen kommt ihr zuvor. GWEN: Dann sollten wir das nutzen. Alle gehen zu Jacks Büro. Jack holt auch die Metallbox mit dem Messer aus
dem Safe und stellt sie auf seinen Schreibtisch. Die anderen stehen an der Fensterfront
gegenüber dem Tisch. Jack öffnet die Box und holt das Messer heraus. Jack zieht den Brauen hoch und nickt zu Owen herüber, Owen nickt ebenfalls
mit hochgezogenen Brauen. Julie zieht die Stirn kraus und schüttelt den Kopf. JACK: Irgendetwas? Owen nickt Jack zu, während Julie verzweifelt den Kopf schüttelt. Er hebt das Messer, fasst es mit beiden Händen und stößt es mit aller
Kraft in Suzies Brust. Suzie und Gwen keuchen auf. Auch Julie keucht und schließt die
Augen. Ianto drückt die Stoppuhr, die tickend anfängt zu laufen. Jack beugt sich über
Suzie. Chaos bricht aus, Suzie ist in Panik, desorientiert zucken ihre Augen hin und her, Jack redet hastig auf sie ein, ihre Stimmen reden durcheinander. Dass Julie schwankt und sich an Ianto festhalten muss, um nicht zusammenzusacken, bekommt keiner von ihnen mit. Ianto versucht sie zu stützen und gleichzeitig die Stoppuhr im Auge zu behalten. SUZIE: Ich kann nicht bleiben, sie wissen es. Ihre Augen fokussieren sich auf Jack, sie beruhigt sich etwas, wird ruhiger. Sie schaut auf ihre Brust. SUZIE: Da ist ein Messer in meiner Brust, hast du mich getötet? Der Handschuh knistert wieder, Gwen wird zurückgeschleudert, fällt an der Wand zu Boden. Jack stürzt zu ihr. JACK: Ich habe dir gesagt, hör' auf! Er versucht sie zu halten, aber Owen stürzt zu Gwen und drückt ihn weg, nimmt Gwen in die Arme. Keiner von ihnen achtet auf Julie, die ebenfalls zusammengebrochen ist. Nur Ianto kümmert sich um sie. OWEN: Es ist gut, ich habe sie. Ich habe sie ... Er nimmt Gwens Arm und fühlt den Puls. Jack steht auf, geht einen Schritt zurück und schaut die beiden seltsam an. OWEN: Moment ... ok, Puls ist da. Gut, es geht ihr gut. Wir müssen sie hier raus bringen. Komm' her und hilf' mir. Jack hält aufgeregt den Handschuh hoch. JACK: Es ist der Handschuh, ich habe ja gesagt, er macht süchtig. Die beiden schauen ihn an. Er hält die Stoppuhr hoch. Julie hat sich wieder etwas erholt, sie und Ianto stehen nebeneinander, vor dem Monitor. Ianto umfasst sie an der Taille, Julie hält sich an seiner Schulter fest, aber keiner der anderen achtet darauf. OWEN: Spielt keine Rolle, Suzie ist tot. Ianto und Julie treten auseinander, so dass man den Monitor sieht, der immer noch Vitalfunktionen anzeigt. IANTO: Nein, dem Apparat zufolge ist sie nur bewusstlos. Owen springt auf und läuft zum Monitor. OWEN: Oh mein Gott. Er hat recht. Sie lebt! Suzie lebt immer noch. Schaut
her, sie atmet, verdammt noch mal! Er zieht das Messer mit einem hässlich knirschenden Geräusch aus ihrer Brust. OWEN: Nein. Sie atmet immer noch. Es hat sich nichts geändert. Sie wird
nicht sterben. Alle starren auf Suzie, keiner sagt etwas. Suzie sitzt in einem Rolstuhl, dunkelblau gekleidet, den Kopf an einen der Griffe des Rollstuhls gelehnt, der hinter einem Tisch steht. Sie scheint noch bewusstlos zu sein. In ihrem Hinterkopf ist ein großes Loch, durch den man einen Teil des Gehirns sehen kann, mit einem Loch im Zentrum - das Austrittsloch der Kugel, mit der Suzie sich erschossen hat. Jack kommt die Stufen herunter, betritt den Verhörraum und setzt sich in den Stuhl vor dem Tisch. Er legt eine Mappe auf den Tisch. Nun kommen auch Julie und Gwen in den Verhörraum. Gwen stellt sich hinter Jack, während Julie zu Suzie geht. Sie legt ihr die Hand auf die Schulter. JULIE: Suzie, wach' auf. Suzie, ich weiß, dass du mich hören kannst. Suzie öffnet die Augen und hebt den Kopf. Julie tritt zurück. SUZIE: Wie lange ist es her? Sie sieht Julie an, die ihrerseits zu Jack schaut. Julie schaut Suzie an und schüttelt den Kopf. JULIE: Wir haben keine Ahnung. Er öffnet die Mappe, die vor ihm liegt und breitet Fotos daraus vor Suzie aus. JACK: Pilgrim. Du hast diese Pilgrim-Treffen besucht und jemandem mit Namen
Max eine Amnesiepille gegeben. Wie können wir ihn finden? In der Haupthalle sitzt Toshiko vor einem Computermonitor, der die Szene im Verhörraum zeigt. Owen steht neben ihr. OWEN: (über die Sprechanlage) Wir müssen wissen, wie viel Retcon du ihm
gegeben hast. Toshiko sagt nichts, sie starrt nur auf den Monitor. Jack hat den Kopf gesenkt, er lacht lautlos. Dann sieht er auf, immer noch lachend. JACK: So leicht kommst du uns nicht davon. Jack tippt auf die Fotos auf dem Tisch. Suzie sieht sie sich daraufhin genauer an. SUZIE: Moment mal .... da fehlt jemand. Dieses Mädchen kam jede Woche,
Studentin, blond ... Sie ist nicht auf diesen Fotos. Jack beugt sich über den Tisch. Suzie schließt die Augen und lässt sich zurück in den Rollstuhl sinken. SUZIE: Ohhh... Julie geht wieder zu ihr und fasst sie an der Schulter. Jack wird energischer. JACK: Komm' schon, Suzie. In welcher Kneipe? Um Himmels Willen, dieser Max bringt jedes einzelne Mitglied von Pilgrim um. Nun sag' mir schon, Lucy Mackenzie, wo arbeitet sie, in welcher Kneipe? Julie schließt die Augen, Suzie richtet sich wieder auf, es scheint ihr besser zu gehen. Wütend schaut sie Julie an, die kurz die Lippen zu einem Grinsen verzieht. SUZIE: Wolf. Die Wolf Bar. ETWAS SPÄTER IN DER WOLF BAR Die Rockmusic wummert betäubend laut. Jack, Gwen und Owen kommen in die Bar, die Kommunikatoren in den Ohren. Die Geräte senden Aufnahmen in die Basis, wo Toshiko und Suzie vor den Monitoren sitzen. Julie steht hinter ihnen und schaut ebenfalls auf die Monitore. Sie tragen alle Headsets, Suzie hat nun ein Tuch um den Kopf gewickelt, das die große Wunde verbirgt. Ianto arbeitet im Hintergrund. JACK: Bewacht die Ausgänge. Er blickt sich um. Die meisten Leute in der Bar sind tätowiert. SUZIE: (zu Toshiko) Kannst du mich nicht mal anschauen? Es sieht dir nicht
ähnlich, dass du so voreingenommen bist. Julie beobachtet die beiden. JULIE: Konzentriert euch auf die Arbeit. Eure Meinungsverschiedenheiten könnt ihr später ausdiskutieren. Toshiko und Suzie sehen sich an, als wollten sie sagen, das ist auch wie immer. In der Bar bewegen sich die drei anderen durch die tanzenden Gäste. OWEN: Warte, ich glaube, ich sehe ihn. In der Basis richtet sich Suzie gespannt auf. SUZIE: Zeig' ihn mir. Das Kamerabild schwingt herum, die Leute darauf sind nicht deutlich zu erkennen. SUZIE: Owen, geh' näher ran, welchen davon meinst du? Eine junge Frau kommt ins Blickfeld der Kamera. SUZIE: Das ist sie, ganz sicher. Owen rennt hinter ihm her, stößt ihn von hinten zu Boden, zieht seinen Arm auf den Rücken, der Mann schreit vor Schmerz. Jack kommt Owen zu Hilfe. OWEN: Ich habe den Bastard. Jemand nähert sich Gwen mit einem Messer in der Hand. Jack blickt in diesem
Moment hoch, die Kamera zeigt die Szene auch in der Basis. Blitzschnell fährt Gwen herum, entwaffnet den Messerträger. Im gleichen Moment kommt Jack ihr zu Hilfe und macht den Mann mit einem Elektroschocker unschädlich. JACK: Das war für Ianto. Rückholfäustling, Lebensdolch und der alte
Klassiker Elektroschocker. Also los, schaffen wir ihn hier raus. IM ZELLENTRAKT DER TORCHWOOD-BASIS Jack, Julie und Owen stehen vor einer der Zellen, darin sitzt Max völlig
regungslos und starrt vor sich hin. Owen hält ein Klemmbrett in der Hand. Julie steht
etwas abseits und beobachtet Max intensiv. Keine Reaktion von Max, Owen sieht Jack resigniert an. OWEN: Du bist in Gewahrsam von Torchwood. Bei diesem Wort springt Max auf, hämmert mit den Fäusten gegen das Glas der Zelle und brüllt. OWEN: Und fünf, sechs ... passt auf. Wenn wir bei zehn ankommen ... Max setzt sich mit dem gleichen leeren Gesichtsausdruck wie vorher zurück
auf die Bank in der Zelle. Jack und Julie sehen sich verblüfft an. Max macht das Gleiche noch mal, Julie blickt Jack grinsend an. Ihre Stimme verklingt, sie schaut ins Leere. Jack wendet sich zum Gehen, er tippt Julie auf die Schulter. Sie erwacht aus ihrer Starre. Jack schlägt Owen im Vorbeigehen leicht auf den Arm. JACK: Lass' uns wissen, was die Scans sagen. Jack nickt nachdenklich, dann dreht er sich um und geht endgültig. Owen folgt ihm. Im Hinausgehen sagt Jack beiläufig: JACK: Torchwood! Julie dreht sich um und bleibt stehen, den Blick auf Max gerichtet, der wieder brüllend gegen die Scheiben hämmert. An der Tür dreht sich Jack noch einmal um. JACK: Julie, kommst du? Julie zuckt leicht zusammen, dann folgt sie ihnen. Suzie sitzt wieder in ihrem Rollstuhl hinter dem Tisch, sie hat ein
hellblaues Oberteil unter einer dunkleren Jacke an und das Tuch um den Kopf. Ihr
gegenüber sitzt Gwen. Sie sind allein in dem Raum, jede mit einem Becher Kaffee vor sich. Verlegene Stille, beide trinken einen Schluck Kaffee. Suzie lächelt. SUZIE: Krank. Gwen lächelt zurück. GWEN: Völlig durchgeknallt. Gwen schaut sie nur an, dann schaut sie weg und nippt verlegen an ihrem
Kaffee. IN JACKS BÜRO Jack sitzt an seinem Schreibtisch und studiert ein paar Dokumente. Gwen
stürmt herein und bleibt mit verschränkten Armen vor dem Tisch stehen. Aber sie sagt
nichts, beginnt nur hin und her zu gehen. Jack beginnt zu sprechen, ohne sie anzusehen. Jetzt schaut er Gwen an. Sie läuft immer noch mit verschränkten Armen vor dem Schreibtisch hin und her, den Kopf gesenkt. JACK: Ich kann sehr lange reden, wirklich sehr lange. Gwen beugt sich nach vorne und stützt die Hände auf den Tisch. Ihr Gesicht ist jetzt ganz nahe an Jacks. GWEN: (eindringlich, anklagend) Er hat Krebs. Er stirbt langsam, schon seit
Jahren. Und was tust du? Du gibst seiner Tochter das Gerät, das Menschen wieder zum Leben
erweckt! Ist es da ein Wunder, dass sie davon besessen war? Einen Moment schweigen beide. GWEN: Was, wenn sie nie stirbt? Hast du darüber mal nachgedacht? Wie ...
unsterblich, für immer. Nur du und sie. Die Sprechanlage piept. Jack steht auf und geht hinaus. Er lässt Gwen einfach da stehen. Sie
schüttelt den Kopf. Julie, Toshiko und Ianto sind schon dort, als Jack hereinkommt. Owen
erläutert etwas an dem großen Monitor. Auf dem Bildschirm läuft die Szene, ganz in Grün getaucht, ab. Zwischen Gwen und der Leiche auf dem Tisch sieht man eine Art Lichtbogen, der sich schillernd bewegt. OWEN: Das ist der Moment, als Gwen Mark Briscoe auferweckt hat. Seht ihr? Nun, seht euch seinen erneuten Tod an. Seht ihr, der Energiefluss stoppt exakt, als er stirbt. Aber jetzt, seht euch die Szene mit Gwen und Suzie an. Er tippt auf seinem PDA etwas ein und die Auferweckung von Suzie erscheint
auf dem Bildschirm, gerade als Jack das Messer in ihre Brust stößt. Der Lichtbogen ist
viel stärker. Statt Owen antwortet Julie. JULIE: (tonlos) Energie. Leben .... Sie blickt immer noch auf dem Bildschirm, der Lichtbogen spiegelt sich in
ihren Augen. Tosh, Jack und Ianto starren sie an. Owen nickt mit zusammengepressten
Lippen. IM VERHÖRRAUM Gwen kommt mit einem Tablett die Treppe herunter in den Raum. Sie stellt es auf den Tisch, darauf zwei Tassen und ein Teller mit Keksen. SUZIE: Noch mehr Kaffee? Ist das alles, was du machst? Lass' mich in Ruhe. Sie schiebt ihr das Tablett zu und nimmt den Teller herunter. Darunter liegt
ein Zettel, auf dem steht "Ausflug?" Die anderen halten Kriegsrat. JACK: Der Träger des Handschuhs kann jemanden zurückbringen, aber dafür
verliert er sein eigenes Leben. Die anderen sehen sie an. Jack nickt. TOSHIKO: Wieder? Er zieht die Waffe und hält sie hoch. JACK: Ich bin der Boss. Er geht hinaus. Tosh sieht ihm nach, dann die anderen an. Sie und Owen gehen ebenfalls. Julie und Ianto bleiben zurück. Ianto sieht Julie von der Seite her an. IANTO: Julie? Ianto schaut sie verstört an. IM VERHÖRRAUM Jack kommt die Stufen herunter in den Raum, die entsicherte Waffe zur Decke
gerichtet. Der Raum ist leer. Überrascht sieht er sich um. AUF EINEM PARKPLATZ AM MILLENNIUM CENTER ZUR GLEICHEN ZEIT Gwen schiebt Suzie in ihrem Rollstuhl zu einem der parkenden Autos. Toshiko steht an ihrem Computerarbeitsplatz. TOSHIKO: Ich kann sie nicht finden. Warte einen Moment. Ich scanne. Owen kommt die Treppe hinter ihr herunter und stellt sich neben sie. Julie kommt aus einem anderen Raum zu ihnen. TOSHIKO: Nichts. Nichts auf den internen Aufzeichnungen. Jack kommt zu ihnen, er macht gerade sein Holster zu. JACK: Sucht weiter ... zeig' mir den SUV. Toshiko tippt auf die Tastatur ein. Ein Bild der Torchwood-Garage erscheint auf dem Monitor. TOSHIKO: Ist noch da. Ich versuche es mal mit den externen Kameras.... Was ist mit Gwens Wagen? Auf dem Monitor erscheinen verschiedene Bilder des Außenbereichs. Auf einem sieht man Gwen und Suzie. Toshiko holt das Bild näher heran. Man sieht, wie Gwen Suzie aus dem Rollstuhl in den Wagen hilft. OWEN: Was macht sie da? Plötzlich ist die Energie weg, es wird völlig dunkel. Dann geht das Notlicht an. JACK: Was zur Hölle ... Sämtliche Türen in der Basis verschließen sich mit lautem Poltern selbsttätig. JACK: (laut rufend) Ianto? Ianto? Er erscheint im Licht einer brennenden Taschenlampe, die er in Hüfthöhe hält, neben dem Fundament der Fontäne. IANTO: Captain! AN GWENS WAGEN Gwen fesselt Suzies Handgelenk mit Handschellen am Beifahrersitz. Sie selbst
sitzt schon neben ihr und schnallt sich jetzt an. SUZIE: Oh, das kannst du nicht wissen. Wir könnten Glück haben. Gwen lässt den Wagen an und fährt vom Parkplatz. Es ist immer noch sehr dunkel. Jack, Owen und Ianto kommen die Wendeltreppe herunter, alle mit Taschenlampen. Toshiko sitzt an ihrem Computer. Niemand hat bisher bemerkt, dass Julie nicht mehr bei ihnen ist. TOSHIKO: Alles weg. Computer, mobile Überwachung, die Aufzüge, alles ... wir sind komplett von der Außenwelt abgeschnitten. JACK: (zu Owen) Wie lange hat Gwen noch, bevor es sie umbringt? Er läuft los in Richtung Zellentrakt, Owen folgt ihm. Vor Max Zelle bleiben
sie stehen, Jack leuchtet hinein. Max sitzt im Schneidersitz auf dem Boden, ohne Hemd, und
wiegt den Oberkörper hin und her. Dabei rezitiert er etwas. DerTod stand gütig mir bereit, OWEN: Ist das ein Gedicht? Sie rennen wieder in die Haupthalle zu Toshiko und Ianto. JACK: Versteht ihr? Max, das Retcon, alles, das war alles ein Köder, um uns
zu veranlassen, Suzie wiederzubeleben. Alle vier sehen sich ratlos an, Ianto zuckt mit den Schultern. JACK: Ich hasse es, wenn sie das tut IN GWENS WAGEN GWEN: Du hast ein bisschen mehr Farbe bekommen. Kleine Pause, Gwen sieht sie an. Gwen sieht ungewöhnlich blass aus. Pause, die beiden schauen sich an. Der Wagen fährt weiter durch die nächtliche Stadt. Ianto sitzt auf einer Treppe, ein Handy am Ohr. In dem Handy steckt ein Kabel! Ein Freizeichen ist zu hören. Ianto steht auf und dreht sich um. IANTO: Ich habe eine Verbindung, Sir. Jack kommt zu ihm. JACK: Wie hast du das geschafft? Wir sind abgeschottet! Jack nimmt das Telefon und geht damit zu den Computern zurück, wo die anderen warten. JACK: Gute Arbeit, Ianto! (er will wählen, stoppt aber, denkt nach) Aber wen zur Hölle rufen wir an? IM POLIZEIHAUPTQUARTIER IN CARDIFF Ein großer Raum mit vielen Schreibtischen. An einem steht eine Frau auf und
hält einen Telefonhörer hoch. Detective Swanson geht zu ihr hin. DETECTIVE SWANSON: Wer ist dran? Swanson nimmt den Hörer und seufzt. DETECTIVE SWANSON: Sie verschwenden besser nicht meine Zeit. Detective Swanson grinst von einem Ohr zum anderen, sie amüsiert sich köstlich. DETECTIVE SWANSON: Und wie genau kann ich Ihnen helfen? Swanson grinst schon wieder. Jack scheint es zu spüren. IN GWENS WAGEN Sie schaltet das Radio an. Ein Song klingt durch das Auto. SUZIE: Oh, mein Gott. Suzie hat Tränen in den Augen und schnieft ein bisschen. Gwen schaut verlegen nach vorne. Das Lied klingt durch die Stille im Wagen. IM POLIZEIHAUPTQUARTIER Detective Swanson steht an dem Schreibtisch, umringt von anderen Polizisten. Sie hat Jacks Anruf auf Lautsprecher geschaltet und alle hören gespannt zu. DETECTIVE SWANSON: Also gut, Captain Jack, sagen Sie das bitte noch einmal.
Laut und deutlich. Die Polizisten brechen in Gelächter aus. Sie hält einer Kollegin ihre Kaffeetasse hin, diese nimmt sie und geht, um ihr einen Kaffee zu holen. IN GWENS WAGEN Gwen fallen fast die Augen zu, sie versucht sich krampfhaft wach zu halten.
Suzie schaut sie lächelnd an. Kleine Pause.
Suzie lächelt spöttisch. SUZIE: Dein Glaube hat die Grundschule nie verlassen. Gwen starrt sie schockiert an. Gwen ist sehr still, nachdenklich. IN DER TORCHWOOD-BASIS Jack telefoniert immer noch mit Detective Swanson. JACK: Sich trennen ist in den Himmel sehen/ Und in die Hölle fahren. - Nein,
versuchen Sie etwas anderes. Sie setzt sich an ihren Computer, um die Nummer einzutippen. JACK: Die Tastaturen funktionieren doch nicht. Toshiko tippt die Nummer ein, der Computer springt wieder an, dann die
Lichter. Das Geräusch der sich öffnenden Türen ist zu hören. Jack und Owen laufen aus der Halle zur Garage. Toshiko arbeitet schon wieder an ihrem Computer. TOSHIKO: (über die Sprechanlage) Ich habe das Signal von Gwens Wagen gefunden. Er steht vor einen Krankenhaus. Ich sende euch die Koordinaten. Der SUV mit Jack und Owen fährt mit Vollgas auf einer Straße, beide haben
die Kommunikatoren im Ohr. In der Polizeistation gibt Cathy Swanson Anweisungen an ihre Mitarbeiter. DETECTIVE SWANSON: An alle Einheiten, Torchwood hat Vorrang, ich wiederhole, Torchwood hat Vorrang. IM KRANKENHAUS Gwen schiebt Suzie in einem Rollstuhl einen Korridor entlang und in eines der
Zimmer. Dort liegt Suzies Vater, angeschlossen an Schläuche und Geräte. Gwen schiebt
Suzie an das Bett, dann schließt sie die Zimmertür. Sie nimmt das Tuch ab, dass um ihren Kopf gewickelt ist, und berührt vorsichtig die Stelle, wo die Austrittswunde sein sollte. SUZIE: Viel besser. Es ist fast ganz weg. Sie bricht in der Zimmerecke zusammen, keuchend vor Schmerzen, mit Tränen in den Augen. GWEN: Nein, nein, nein ... Suzie steht aus dem Rollstuhl auf und lehnt sich über das Bett. SUZIE: Dad? Gwen weint vor Schmerzen, sie hockt in der Ecke, die Hande auf dem Kopf. Ihr Vater öffnet die Augen und sieht sie an, erst verschleiert, dann klarer. SUZIE: Hallo, Dad. Sie zieht ihm heftig den Beatmungsschlauch heraus. SUZIES VATER: Ohh! Sie lächelt grausam. GWEN: Was tust du da? Der Überwachungsmonitor beginnt hektisch zu piepen, dann in einem Dauerton. Es wird nur noch eine flache Linie angezeigt. SUZIE: Oh, dafür hat es sich gelohnt zurückzukommen. Um ihn in die Hölle zu schicken. Genau das, was der Bastard verdient hat. Suzie stößt Gwen unsanft in den Rollstuhl und schiebt sie aus dem Zimmer.
Gwen versucht sich irgendwo festzuhalten, aber sie kann ihre Bewegungen nicht mehr richtig
koordinieren. IN DER TORCHWOOD-BASIS Toshiko sitzt an ihrem Computer und verfolgt auf einer Karte den Weg von Gwens Auto. TOSHIKO: Sie fahren wieder. Noch kann ich nicht erkennen, wohin. AUF EINER STRASSE IN CARDIFF Der SUV fährt mit Höchstgeschwindigkeit die Straße entlang. JACK: Behalte sie im Auge, wir holen auf. Sein Handy klingelt, Jack geht ran. Sie legt auf. JACK: (schreit) Suzie! Jack versucht verzweifelt, noch mehr Geschwindigkeit aus dem SUV herauszuholen. Im Hintergrund wird der Himmel langsam heller. HEDLEY POINT AM QUAI Inzwischen ist es Morgen geworden. Gwens Wagen fährt die Uferstraße entlang
und hält dann an einem Metalltor. Suzie steigt aus und zieht die halb bewußtlose Gwen
aus dem Wagen. Sie stützt sie, als sie an dem Tor vorbei auf den Quai gehen, auf die
Fähre zu. Gwen bricht zusammen, sie kann nicht weitergehen. Suzie lässt sie zu Boden sinken und kniet sich neben sie. SUZIE: Oh, es tut mir leid. Bist du tot? Gwen? Hinter ihr tritt Julie hinter einem Schuppen hervor und geht auf sie zu. Direkt hinter Suzie bleibt sie stehen. SUZIE: (zu Gwen) Kannst du mich hören? Gwen? Arme Gwen Cooper? (sie küsst Gwen kurz und legt sie dann auf den Boden) Gute Reise. Sie steht auf und will davongehen, da bemerkt sie Julie. SUZIE: (hasserfüllt) Julie. Ich hätte es wissen müssen. Sie schaut kurz über Suzies Schulter, daraufhin schaut auch diese zurück. Der SUV hält hinter Gwens Wagen mit quietschenden Bremsen. Jack und Owen springen mit gezogenen Waffen heraus und rennen los. SUZIE: (hämisch zu Julie) Was willst du jetzt tun? Mich umbringen oder Gwen retten? Sie stirbt, Julie. Was ist dir wichtiger? Sie stößt Julie abrupt zur Seite und rennt zur Quaispitze. Julie schaut ihr noch kurz nach, dann kümmert sie sich um Gwen. JULIE: (leise, zu sich selbst) Beides, Suzie, beides ... Sie kniet sich neben Gwen, nimmt sie in die Arme und schließt die Augen. Ein
schwaches Glimmen, in der Morgensonne nur schlecht zu erkennen, erscheint um ihren
Körper. Jack rennt an ihnen vorbei zu Suzie. Owen, der ihm folgt, bleibt bei ihnen
stehen, steckt seine Waffe hinten in seine Hose und kniet sich neben sie. JACK: Lass sie gehen. Owen nimmt sie Julie fast gewaltsam aus den Armen, das Glimmen verlöscht,
Julie öffnet die Augen. Owen untersucht Gwen hastig. Julie beugt sich nach vorne und legt
Gwen die Hand auf die Schulter. Owen sieht sie seltsam an, aber auf Julies bösen Blick
hin verkneift er sich jede Bemerkung. Statt seiner antwortet Julie. JULIE: Ich kann sie noch halten, aber nicht mehr lange. Die Energie fließt direkt zu Suzie. Jack macht ein erstauntes Gesicht, als werde ihm diese Verbindung erst jetzt bewusst. Dann schaut er wieder Suzie an. JACK: Wenn ich dich töte, wird sie dann leben? Er schießt auf sie. Suzie bricht zusammen, mitten in die Brust geschossen. Sie liegt bäuchlings auf dem Asphalt. JACK: (schaut über die Schulter nach hinten) Julie? Spürst du etwas? Suzie öffnet wieder die Augen und grinst. Sie bewegt die Hand. Jack bewegt
sich auf sie zu und richtet wieder seine Waffe auf sie. Verzweifelt schießt Jack noch zweimal auf sie. SUZIE: (immer noch lachend) Ich werde niemals mehr sterben. Er schießt weiter aus nächster Nähe, man hört die Kugeln in ihrem Körper einschlagen. Suzie rollt sich herum und grinst Jack hämisch an. SUZIE: Das ist alles deine Schuld, Jack. Du hast mich damals angeworben. Sie starren sich an, Jack verzweifelt nachdenkend, Suzie immer noch hämisch
grinsend. JACK: Der Handschuh! (laut zu Jack) Jack, der Handschuh! (dann in den Kommunikator, zu Toshiko) Toshiko! Zerstöre den Handschuh! Er hält die Verbindung aufrecht! IN DER BASIS Toshiko ruft hastig von ihrem Computer nach hinten. TOSHIKO: Ianto, Waffen, Code Fünf. Ianto läuft los. In der Waffenkammer tippt er den Code ein und nimmt eine Waffe, die einer Pistole ähnlich sieht, aus der Halterung. Er rennt zurück, wo Toshiko schon an dem Tisch wartet, auf dem der Handschuh liegt. er wirft ihr die Waffe aus einiger Entfernung zu und Toshiko fängt sie. AUF DEM QUAI Jack schießt noch einmal auf Suzie, die nur lacht. IN DER BASIS Toshiko feuert und der Handschuh zerspringt in viele kleine Bruchstücke. AUF DEM QUAI Suzie zuckt einige Male, dann erschlafft ihr Körper. Im gleichen Moment
zuckt auch Gwen und beginnt mit einem Keuchen wieder zu atmen. Julie seufzt auf, lässt
sie los und sinkt zusammen. Gwen beginnt um sich zu schlagen und zu treten. Owen versucht
sie festzuhalten. Er hält sie fest in seinen Armen, Gwen hört auf sich zu wehren und wimmert leise. Sirenen heulen in einiger Entfernung, zwei Polizeiwagen kommen heran und halten hinter dem SUV. Jack vergewissert sich mit einem Blick nach hinten, dass alles in Ordnung ist, dann schaut er wieder zu Suzie. Die ist diesmal definitiv tot. Mit einem letzten Blick dreht er sich um und geht zu Julie. Er hockt sich neben sie und legt ihr die Hand auf die Schulter. Seufzend lehnt sie sich mit geschlossenen Augen an ihn, er legt ihr den Arm um die Schulter. JACK: (leise) Alles in Ordnung? Julie nickt langsam, dann öffnet sie die Augen und blickt zu Gwen. Owen hält sie noch in den Armen, sie blickt sich immer noch voller Angst um. Erst bleibt Gwens Blick an Jack hängen, dann schaut sie Julie an. JULIE: (nickt ihr zu) Es ist alles wieder in Ordnung. Suzie ist tot. IN DER TORCHWOOD-BASIS Gwen sitzt auf einem Stuhl vor einem der
Computer und scherzt mit Owen und Toshiko. Jack kommt durch die große Eingangstür herein
und schaut zu ihnen. Gwen bemerkt seinen Blick und sieht ihn glücklich an. Jack erwidert
ihren Blick ernst, dann wendet er sich ab und geht davon. Gwen sieht ihn nachdenklich
hinterher. JACK: Danke, dass du das übernommen hast. Er seufzt und lehnt sich an die Wand mit den Fächern, die Hände in den Hosentaschen, und schaut zu Boden. JACK: Eines Tages wird uns hier der Platz ausgehen. Beide schweigen eine Zeitlang, dann blickt Jack auf. JACK: Wie geht es dir? Sie sieht ihn fragend an, Jack lächelt schwach. JACK: Eigentlich sollte ich dir böse sein. Was hast du dir dabei gedacht,
einfach so zu verschwinden und sie auf eigene Faust zu verfolgen? Julie sieht ihn lange an, dann lächelt sie schelmisch. JULIE: Würdest du mir das denn glauben, hm? - Nur ich konnte euch die Zeit verschaffen, die ihr brauchtet, um die Abschottung aufzuheben und Suzie zu stellen. Hätte ich also wirklich bei euch bleiben sollen? Jack schaut sie eindringlich an. JACK: Danke, dass du Gwen so lange am Leben erhalten hast, bis wir da waren.
(Dann wechselt er das Thema.) Geht es dir wirklich gut? Julie seufzt. Sie blickt zu Boden, dann wieder zu Jack. JULIE: Haben wir uns da nicht zu viel vorgenommen? Wie sollen wir die ganze
Menschheit retten? Plötzlich grinst er. JACK: Lass' uns heute nicht mehr darüber nachdenken. Weißt du was? Ich schicke die anderen nach Hause, dann bestellen wir uns eine Pizza und machen es uns gemütlich. Julie nickt ihm lächelnd zu. JULIE: Eine gute Idee. Ich kann ja was vorlesen - von Emily Dickinson. Zusammen schieben sie die Lade mit Suzies Leiche in das Fach und Jack schließt die Tür. Dann gehen sie beide nebeneinander davon. JULIE: Jack, was sollen wir in die Sterbeurkunde schreiben? Sie lächelt ihn etwas schief an. Jack schüttelt den Kopf. JACK: (energisch) Nein, das wird nicht passieren. Die Auferstehungstage sind
vorbei, Gott sei Dank. Jack bleibt stehen und schaut sie mit zusammengezogenen Brauen fragend an.
Sie geht noch einen Schritt, dann bleibt sie stehen und dreht sich zu ihm um. Julie zuckt
verlegen mit den Schultern und lächelt entschuldigend. Jack lächelt matt, tritt zu ihr
und legt ihr den Arm um die Taille. Gemeinsam gehen sie hinaus. JULIE: Weißt du, dass ihr unglaubliches Glück hattet mit dieser
ISBN-Nummer.? |