TORCHWOOD
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Torchwood
2X01: Kiss Kiss, Bang Bang Wortlos deutet die alte Frau in die Richtung, in die der Wagen verschwunden
ist. Der SUV fährt los, die alte Dame schaut ihm hinterher. Alles ist wieder
still. Gwen sitzt vorne als Beifahrer, Owen fährt den Wagen. GWEN: (zu Owen) Ich habe nur gesagt, du fährst zu schnell - da waren Kinder. Seine Pistole klickt, als Ianto den Schlitten zurückzieht und so eine Kugel
in die Kammer schiebt. Owen schaut zu Gwen, die senkt den Blick. Auch die anderen sagen nichts. Dann zeigt sie nach vorne. GWEN: Blowfish! Er tritt das Gaspedal durch, mit quietschenden Reifen beschleunigt der SUV.
Owen lenkt ihn gleichzeitig um eine Kurve. Der SUV holt zu dem Sportwagen auf, wenn sie um
eine Kurve fahren, aber auf den geraden Strecken entfernt er sich wieder. Owen greift mit
einer Hand nach dem Schloss seines Sicherheitsgurts. Er öffnet seinen Sicherheitsgurt, zieht seine Waffe und überlässt Gwen das
Steuer. Sie greift danach. Der SUV schlingert, als sie versucht, vom Beifahrersitz aus zu steuern. Owen
beugt sich weit aus dem Fenster und schießt auf den Sportwagen. Der erste Schuss geht
daneben, der zweite streift nur das Blech. Aber der Dritte trifft einen der Reifen. Der
Wagen gerät ins Scheidern und schlittert um eine Kurve. Owen lässt sich wieder zurück
in den SUV fallen. Gwen wirft ihm einen Blick zu. Owen pustet selbstgefällig den nicht
existierenden Rauch von der Pistolenmündung. Da fallen zwei Schüsse in einem Haus in der Nähe. Das Team rennt dorthin.
Owen erreicht das Haus als erster und läuft bis ins Wohnzimmer. Die anderen folgen ihm.
Dort steht der Blowfish, mit einem Mädchen als Geisel, dem er seine Pistole an die
Schläfe hält. Gwen zieht die geschockte Mutter zur Seite, in Sicherheit. Der Vater liegt
auf dem Boden, er ist verwundet. Owen zieht seine Jacke aus und presst sie auf die Wunde,
um die Blutung zu stoppen. Ianto und Toshiko richten ihre Waffen auf den Blowfish. Toshiko
liest gleichzeitig noch ihren Handscanner ab. BLOWFISH: Also das ist das Team Torchwood. Die Lieblingsschüler, aber der Lehrer hat euch verlassen, nicht wahr? Lässt die Kinderchen ganz alleine. Und jetzt schaut euch an, so krampfhaft damit beschäftigt, erwachsen zu werden. (zu Owen) Der Arzt mit seinen blutverschmierten Händen. (zu Gwen) Die Mitfühlende mit ihrem ach so heftig schlagenden Herzen. (zu Toshiko) Die Technikerin mit ihren kalten Geräten. (zu Ianto) Was mich zu dem Botenjungen bringt, völlig überfordert mit seiner neuen Rolle. Ihr alle ... hilflos ohne euren Meister. Ihr alle ... glaubt ja, so tapfer zu sein. Ihr alle ... so verängstigt. Der Blowfish lacht sie aus. Er dreht kurz den Kopf und küsst das Mädchen,
das er festhält, auf die Wange, dann wendet er sich wieder dem Team zu. Iantos Waffe beginnt zu zittern, so fest hält er sie. Man sieht ihm seinen
Zwiespalt an. Da fällt ein Schuss. Er trifft den Blowfish mitten in die Stirn und tritt
am Hinterkopf wieder aus. Blut und Hirnmasse spritzen aus der Wunde am Hinterkopf auf die
Vorhänge hinter dem Alien. Es fällt seitlich zu Boden und ist schon tot, bevor es dem
Boden berührt. Die Mutter stößt Gwen zur Seite und rennt zu ihrer Tochter. Ianto hält
sich verblüfft seine Waffe vor die Augen. Er hat nicht geschossen. Ianto dreht sich um -
und sieht direkt in die Mündung von Jacks Pistole. Alle starren nun Jack an. Er lacht. Das Team ist zurück. Nach ein paar Augenblicken ist klar, dass Gwen in Jacks
Abwesenheit zur Anführerin geworden ist. Sie schaut zu Toshiko, die an ihrem Computer sitzt. Jack steht am Rand und beobachtet die Zusammenarbeit des Teams. Ianto
erstattet Gwen Bericht. Alle ignorieren Jack momentan geflissentlich. Owen, im weißen Kittel, gibt ihr eine Akte, bevor er zu Toshiko geht und ihr
einen Datenspeicher gibt. Gwen arbeitet an einem Computer und sieht ihn nicht an, aber man kann
erkennen, dass es in ihr brodelt. Jack schaut sich um in der Zeit. Die Basis hat sich verändert. Durch die Glasfenster des Raums, wo bisher der Besprechungsraum war, sieht man eine große Anzahl von Pflanzen. Es scheint nun eine Art Gewächshaus zu sein. JACK: Hey, habt ihr umgeräumt hier drin? Gwen stürzt plötzlich auf ihn zu und stößt ihn heftig vor die Brust. Jack
schlägt an die Tür hinter ihm. Sein Gesicht zeigt völlige Überraschung. Tosh, Owen und Ianto stehen nur da und sehen die beiden an. Jack ist
einigermaßen überrascht. Aber Jack hört ihre Fragen schon nicht mehr, ihn interessiert nur noch Julie. JACK: (besorgt) Krank? Julie? (leise, mehr zu sich selbst) Sie war noch nie krank. (zu Gwen wieder lauter) Was ist los mit ihr? Wo ist sie? Er tritt zu Gwen und fasst sie mit beiden Händen an den Oberarmen. Er bemerkt nicht, wie fest er zugreift. GWEN: (laut) Jack, lass' mich los! Du tust mir weh. Erschrocken nimmt Jack die Hände von ihr. Die anderen sehen ihn erstaunt an, können sich sein Verhalten nicht erklären. JACK: (drängend) Nun rede schon, was ist mit Julie? Statt Gwen antwortet Owen. OWEN: Sie hat über eine Woche in einer Art Koma gelegen. Dann ging es ihr
eine Zeitlang gut, aber seit mehr als zwei Wochen leidet sie an einer Art Fieber und ist
so gut wie bewusstlos, obwohl ich keine organische Ursache finden konnte. Ich weiß mir
keinen Rat mehr, wie ich ihr helfen soll. Alle drehen sich erschrocken um. Julie steht auf der letzten Stufe der Treppe zur Hauptebene. Sie ist leichenblass, zittert und hält sich am Geländer fest. Jack läuft besorgt zu ihr und schließt sie in die Arme. Julie lehnt sich seufzend an ihn. JACK: (ganz leise, so dass nur Julie es hört) Was machst du nur für Sachen? Sie schaut ihn an, Jack küsst sie. Um Julie und Jack scheint ein Schimmer auf, der immer stärker wird. Gwen, Toshiko, Ianto und Owen beobachten alles mit offenen Mündern. Schließlich müssen sie die Augen abwenden, weil das Licht zu gleißend wird. Dann verschwindet das Licht. Jack hält Julie auf Armeslänge von sich, sie lächeln sich an. Julie ist wieder das blühende Leben. Die anderen bekommen den Mund immer noch nicht zu. OWEN: (fassungslos) Was war das denn?? Julie und Jack wenden sich wieder den anderen zu und treten etwas auseinander. Aber als Julie Jack ihre Hand entziehen will, hält der sie fest. Überrascht schaut sie ihn von der Seite an, aber er schaut nach vorne. JULIE: Ich kann anderen nicht nur Lebensenergie spenden, sondern sie auch abziehen. Und Jack hat ja mehr als genug davon. Gwen nickt, aber den anderen ist anzusehen, dass sie nichts verstehen. Julie schaut sich um. JULIE: (erstaunt) Wir haben ein Gewächshaus? Was ist mit dem
Besprechungsraum passiert? Er zeigt auf eine Stelle im Hintergrund, wo ein Korridor abgeht. Julie nickt überrascht und schaut sich weiter um. Niemand sagt etwas, eine unbehagliche Stille breitet sich aus. Toshiko bricht die Stille. TOSHIKO: (zu Jack) Wo warst du denn nun?
Julie nickt, lässt Jacks Hand los. JULIE: Also alles wie immer... Alle gehen wieder an die Arbeit. Die Nacht ist ruhig. Plötzlich erscheint ein goldener Schein in der Luft
über dem Parkdeck - erst schwach, dann immer großer und deutlicher. Der Schein öffnet
sich in Mitte und ein Mann tritt heraus. Er ist schlank, fast hager, mit kurzen blonden
Haaren und blassblauen Augen. Gekleidet ist er in eine rote Uniformjacke mit silbernen
Tressen und schwarzen Stulpen. Die Jacke ist offen, so dass ein T-Shirt darunter zu sehen
ist, das vielleicht mal weiß war. Dazu trägt er schwarze schmale Hosen, die er in die
hohen Stiefel gesteckt hat. Um die Hüfte trägt er einen Pistolengurt mit zwei Holstern
und ein Samuraischwert. Der Mann bleibt stehen und sieht sich um. Geräusche sind zu
hören, der Mann schlendert gemächlich darauf zu. Es ist deutlich zu sehen, dass er keine
Eile hat. In einiger Entfernung hat ein Mann einen anderen rücklings auf den Kofferraum
eines Autos gedrückt und bedroht ihn mit einem Messer. Da bemerken Angreifer und Opfer den Mann, der langsam herankommt. Der Mann beachtet ihn gar nicht und kommt weiter auf sie zu. Hart steht jetzt direkt neben den beiden. JOHN HART: Welche Arterie durchtrennst du normalerweiser? Der Räuber wendet sich John Hart zu. John greift die Messerhand des Mannes
und entwaffnet ihn, während er die andere Hand um seinen Hals legt. Hart hebt ihn einfach
hoch und trägt den Räuber so an den Rand des Daches. Dort hält er ihn immer noch am
Hals über den Dachrand. Der Überfallene sieht sprachlos, was Hart macht. Der Räuber
zappelt in Panik mit den Beinen, als er so in der Luft hängt, und greift mit den Händen
nach Harts Hand. Hart lässt ihn los. Der Räuber schreit, während er fällt. Der
Überfallene beobachtet alles entsetzt und keucht. Dann hört man unten einen Aufschlag.
Da kommt wieder Leben in das Opfer. Er läuft zum Dachrand und schaut hinunter. Der
Räuber liegt tot, mit zerschmetterten Gliedern unten auf dem Bürgersteig. Er schaut John Hart an, der schaut ihn an. Und auf einmal erkennt der Mann,
dass sein Retter auch ihm sehr gefährlich werden könnte. John Hart greift ihn bei seinem
T-Shirt und zieht ihn ganz nah zu ihm heran. Der Mann schluckt heftig und nickt eifrig. John schüttelt den Kopf und
lässt den Mann los. Er klopft ihm noch kurz auf die Brust. Der Mann rennt, als wäre der Teufel hinter ihm her. John Hart geht davon. IN EINER BAR NAMENS REUNION NICHT WEIT ENTFERNT Er sieht sich in der Bar um. Er geht durch die Menge und zeigt dabei auf die
einzelnen Personen. Er dreht sich um und lehnt sich an den Tresen. Den Menschen in der Bar
schenkt er keine Beachtung mehr. Er dreht sich wieder den Leuten zu. Zwei riesige Rausschmeißer kommen durch eine Hintertür herein. Die Leute schreien und rennen zum Eingang. Panik bricht aus. John Hart
lächelt amüsiert. Auch die Rausschmeißer verziehen sich, in Windeseile ist die Bar
leer. Hart lacht und wendet sich wieder der Theke zu. Toshiko verzieht das Gesicht. JACK: Er wurde gepackt ... und gestoßen. Julie nickt. TOSHIKO: Das erklärt das zurückgebliebene Energiemuster. Gwen wendet sich ab, ohne zu reagieren. Dafür schüttelt Julie den Kopf und
rollt mit den Augen, als wolle sie sagen, nichts habe sich geändert. Gwen geht weg, ihr
ehemaliger Kollege Andy hält das Absperrband hoch, damit sie darunter hergehen kann. Jack, Julie, Ianto, Toshiko und Owen gehen an ihnen vorbei zum SUV. ANDY: Das ist wieder einer von deinen Horror-Fällen, nicht wahr? Sie lacht, dann folgt sie den anderen zu dem SUV. Julie dreht sich um und wirft ihm lächelnd eine Kusshand zu. Erschreckt
stolpert Andy ein paar Schritte zurück. Jack greift nach der Wagentür, da piept sein
Armbandgerät. Jack drückt einen Knopf, um das Geräusch auszuschalten. Alle stehen um ihn herum. Jack drückt einen Knopf auf dem Gerät. Ein fast
lebensgroßes 3-D Abbild von John Hart erscheint vor ihm. Es erinnert an die Szene aus
Star Wars, mit dem Hologramm von Prinzessin Leia. Owen und Ianto sehen sich alarmiert an. Julies Mund formt überrascht ein großes O, sie sagt aber nicht. JOHN HART: Schick' mir die Rechnung für's Aufräumen. Und nun ... (er klatscht in die Hände und reibt sie) Drinks! Verfolge die Übertragungs-Koordinaten zurück, dann findest du mich. Und beeil' dich, es gibt Arbeit! (mit Mädchenstimme) Helft mir, Obi-Wan Kenobi, Ihr seid meine letzte Hoffnung! Julie lacht laut auf. Das Abbild blickt sich um und bückt sich wie Leia,
dann verschwindet es. Die anderen sehen sich ratlos an. Jack geht zum SUV und steigt ein. Jack fährt davon und lässt sie einfach stehen. OWEN: Whow! GWEN: Warte! Gwen, Owen und Toshiko sehen Jack fassungslos nach, wie er davonfährt. Ianto
hat sich umgedreht und geht die Straße in die entgegengesetzte Richtung entlang. Julie
folgt ihm ein Stück, dann biegt sie in eine schmale Seitengasse ein und ist verschwunden.
Owen stampft vor Ärger mit dem Fuß auf und wirft die Hände in die Luft. Ianto pfeift laut. Gwen, Toshiko und Owen drehen sich erschrocken zu ihm um. VOR DER BAR REUNION ETWAS SPÄTER AUF EINER STRASSE IN CARDIFF ZUR GLEICHEN ZEIT Sie schaut auf ihren Palmtop. TOSHIKO: Es sind die gleichen Koordinaten wie die des SUV. Gwen schaut von einem zu anderen, an Ianto bleibt ihr Blick hängen. Der
senkt den Blick und schüttelt kurz den Kopf. Alle versinken in Schweigen. Dann schaut
Ianto wieder auf. IN DER BAR REUNION Der Kampf ist vorbei, die beiden Männer senken ihre Waffen und gehen zur
Theke. Beide sehen ziemlich lädiert aus. In ihrem Versteck senkt Julie den Kopf ein
wenig, schüttelt ihn und lacht lautlos. John greift über die Theke und schnappt sich
eine Flasche. Er reicht sie Jack und schnappt sich noch eine Flasche. Jack zieht die
Tülle mit den Zähnen aus seiner Flasche heraus und spuckt sie zur Seite. John dreht sich
um und lehnt sich mit dem Rücken an den Tresen. Er setzt die Flasche an und trinkt sie
halb leer ohne abzusetzen. Jack beobachtet ihn staunend, rührt seine eigene aber nicht
an. Er wischt sich mit dem Handrücken über den Mund. Jack lacht. Er stellt seine Flasche zurück auf den Tresen. Julie wird auf einmal sehr aufmerksam. JOHN HART: (wieder ernst) Hast du es nicht gehört? Jack macht ein erstauntes Gesicht, offenbar hat er nicht. JOHN HART: Sie wurde ... aufgelöst. Jack lehnt sich zu John. Der kommt ihm entgegen, weil er meint, er wolle ihn
küssen. Aber Jack stoppt die Bewegung direkt vor Johns Gesicht. John richtet sich auf und stellt die fast leere Flasche auf der Theke ab. Julie tritt aus ihrem Versteck ins Licht. JULIE: Du hast gehört, was er gesagt hat. Verschwinde! Die beiden Männer fahren herum. Jack sieht Julie warnend an und schüttelt abwehrend den Kopf. Julie kommt nun näher, sie bleibt vor Jack und John stehen. Amüsiert lächelnd blickt sie John direkt in die Augen - sie sind etwa gleich groß. John lächelt ebenfalls, anscheinend gefällt ihm, was er sieht. JOHN HART: (anzüglich) Hallo, Zuckerschnecke. Ich muss schon sagen, Jack, du hast keinen schlechten Geschmack. Sehr hübsch, deine neue Partnerin. Und sogar im Partnerlook! Jack und Julie schauen sich verblüfft an, dann sieht Julie an sich herunter
und fängt an zu lachen. Sie trägt den langen Mantel, der dem von Jack so ähnlich sieht.
Julie kann gar nicht wieder aufhören zu lachen, sie hat schon Tränen in den Augen. Doch
plötzlich greift John blitzartig nach seiner Waffe. Julie, schlagartig wieder ernst,
macht zwei Schritte rückwärts. Jack duckt sich erschrocken, um nicht in die Schusslinie
zu geraten. Doch John richtet die Waffe auf die Eingangstür und schießt hindurch. Dann
dreht er sich enorm schnell und schießt auch noch durch die Hintertür. Die Eingangstür öffnet sich. Gwen und Ianto kommen mit gezogenen Waffen
herein. Sie sichern den Raum ab. Als Gwen Julie bemerkt, weiten sich ihre Augen erstaunt.
Sie blickt aber sofort wieder zu Jack. Owen und Toshiko erscheinen durch die Hintertür, ebenfalls mit gezogenen Waffen. John blickt von einem zum anderen, er ist sichtlich amüsiert. JOHN HART: (begeistert) Da sind ja noch mehr! Du hast ein Team! Wie süß! Oh, die sind echt niedlich! Aber nichts Blondes. Du brauchst was Blondes. Die vier kommen weiter auf die beiden Männer zu. Nur Julie bewegt sich immer
noch nicht. Julie lacht, Jack schaut sie strafend an. Dann stellt er widerstrebend sein Team vor, bei der Namensnennung nickt er demjenigen zu. JACK: Julie Conroy, Gwen Cooper, Ianto Jones, Toshiko Sato, Owen Harper, das
ist ... JACK: Wir kennen uns von früher. JOHN HART: Entschuldige mal. Wir sind mehr als Bekannte. Wir waren Partner. JULIE: (gedehnt) In welcher Weise? JOHN HART: (anzüglich lächelnd) In jeder Weise. Wenn ihr versteht ... Julie grinst zurück. JACK: (abwehrend) Es waren zwei Wochen. Julie lacht laut auf. Die anderen schauen erst sie, dann Toshiko entgeistert an. Nur Johns Augen bleiben nachdenklich auf Julie gerichtet. TOSHIKO: Was? Jetzt behauptet nicht, ihr habts nicht bemerkt. Er ist
süß. Er öffnet sein Armbandgerät und drückt ein paar Knöpfe. Julie grinst schon wieder. OWEN: Ach ja, wie bitte? Was ist ein Zeitagent? Jack und John schauen zum Team, Jack verärgert, John erstaunt. Dann sehen
sie sich gegenseitig an. John drückt noch einen Knopf an seinem Gerät. Mit einem kleinen Piepsen
erscheint das holografische Bild einer Art Behältnis in der Luft vor ihm. Er drückt einige andere Knöpfe und das Hologramm verschwindet. Er stützt
die Hände in die Hüften. Jack ist anzusehen, dass er ihm kein Wort glaubt. Auch Julie schaut ihn skeptisch an. JOHN HART: Nun, es gibt da nur ein Problem: Ich weiß nicht, wo sie sind. Ich
hoffe, eure Ortskenntnis wird mir helfen. Jack tritt ganz nach an John heran. Jack lacht nicht. Dafür grinst Julie schon wieder. AUF DEM MILLENNIUM-PLAZA - SPÄTER Jack steht auf dem Plateau der Wassersäule. John steht davor und schaut
daran hoch. Jack zeigt auf die Platte des unsichtbaren Lifts. John schaut sich um. Jack sieht ihn ärgerlich an. John zuckt mit den Schultern, dann tritt er
zusammen mit Jack auf die Platte. Der Lift beginnt zu sinken. Jack lächelt ihn an. Er schüttelt den Kopf, ein bisschen überheblich. Das Team beobachtet, wie der Lift langsam in die Halle sinkt. John schaut
sich um. John schaut sich weiter um. Ianto erwartet sie an der Basis der Wassersäule, Julie steht etwas
seitwärts von ihm. Owen steht im Hintergrund, seine Waffe in der Hand. Der Lift hält an,
als er unten angekommen ist. Jack steigt herunter und dreht sich zu John um. Als John ihm
folgen will, hält Jack ihn auf, indem er ihm die Hand auf die Brust legt. John verzieht etwas das Gesicht, dann zieht er seine beiden Pistolen aus den
Holstern und reicht sie Jack. Der legt sie auf das silberne Tablett, das Ianto hält. John
nimmt sein Schwert aus dem Gurt und gibt es Jack, der es wieder an Ianto weiterreicht.
John zuckt gespielt unschuldig mit den Schultern. Aber Jack ist noch nicht zufrieden. Er
hält John die Hand hin. Jack schaut kurz zu Julie, die auf das Gerät sieht, das sie in der Hand hat. Sie liest die Werte laut vor. JULIE: Je eine Pistole an jedem Bein, ein Lasermesser am linken Ellbogen, 17 kleine Explosivkapseln, eingenäht in seine Jacke. John schaut sie vernichtend an, händigt aber Jack die genannten Waffen aus. Julie lächelt ihn strahlend an. Jack legt die Waffen auf Iantos Tablett zu den anderen. JULIE: Und nun - Gwen, unser Gast möchte sich bestimmt erst frischmachen. Bitte zeige ihm die Waschräume ... Sie lächelt John immer noch an, der sie mit einem Blick bedenkt, der töten könnte. Jack lacht ebenfalls und macht eine einladende Bewegung in Johns Richtung. IN JACKS BÜRO ETWAS SPÄTER Jack sitzt in seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch und Julie sitzt auf dem Schreibtisch neben ihm. Sie reden leise miteinander. JULIE: Er ist ein notorischer Lügner, ein Gauner und Halunke, Jack. Jack wird wieder ernst. JACK: Es gibt da dieses eine Prozent Wahrscheinlichkeit, dass er mit einer
lebenslangen Gewohnheit bricht und tatsächlich die Wahrheit sagt. Was bedeutet, dass die
Stadt in großer Gefahr ist. - Warum bist du übrigens in der Bar nicht in Deckung
geblieben? Das wäre sicherer gewesen. Sie lacht. Jack lächelt zurück und nimmt ihre Hand. Julie schaut kurz auf ihre verschränkten Hände. Dann sieht sie Jack an. JULIE: (leise) Wo bist du gewesen, nachdem du gegangen bist, um dem Doctor zu
folgen? Jack sieht sie irritiert an. JULIE: (erklärend) Wir waren ja schon oft zeitlich und räumlich voneinander
getrennt. Aber diesmal hast du das Band wohl zu weit gedehnt. Jack lächelt ebenfalls, hebt ihre Hand und küsst sie auf die Innenseite ihres Handgelenks. JACK: Meine Königin ... ich würde dieses Jahr eigentlich am liebsten aus meinem Gedächtnis streichen ... Julies Gesicht zeigt Schmerz, sie nickt und streicht Jack mit der anderen Hand über die Wange. Tränen glänzen in ihren Augen. JULIE: Was habe ich nicht alles versucht, um zu dir zu gelangen. Es war, als stecke ein Messer in meiner Brust. Und dann die quälend langen Monate, bis wir es endlich wagen konnten und versagten. Jack nickt, auch er mit einem schmerzlichen Zug um den Mund. Aber dann lächelt er sie aufmunternd an. JACK: Doch schließlich haben wir es geschafft, der Master ist tot. - Aber
was ist passiert, als das Jahr verschwand? Sie wechselt abrupt das Thema. JULIE: Also, da ich fast die ganze Zeit außer Gefecht gesetzt war, musst du
Gwen fragen, was so passiert ist. Ich weiß nur, dass sie und Rhys sich verlobt haben. Julie lacht über sein ungläubiges Gesicht. Dann zieht sie ihn aus seinem Stuhl und schiebt ihn zur Tür. JULIE: Nun geh' schon und sprich' mit ihr. Jack lässt sich lachend schieben und geht hinaus. Julie bleibt in der Tür stehen und schaut ihm nach. Niemand von ihnen hat bemerkt, dass Gwen sie schon eine ganze Weile beobachtet. Als Jack aus dem Büro kommt, dreht sie sich um und tut so, als arbeite sie an ihrem Computer. Jack tritt zu ihr. JACK: Gwen, wir müssen reden. IN EINEM DER RÜCKWÄRTIGEN KORRIDORE JACK: Julie hat mir erzählt, Rhys hat um deine Hand angehalten? Gwen lächelt und hebt ihre linke Hand. Am Ringfinger glitzert ein Diamantring. JACK: Ist er das? Sie schauen sich an. Er küsst Gwen auf die Wange. Gwens Lächeln verschwindet auf einmal. GWEN: (ernst) Und was ist zwischen dir und Julie? Jack schaut sie erstaunt an. Sein Blick schweift ab, dann atmet er tief ein und blickt Gwen fest in die Augen. JACK: Ich habe endlich erkannt, dass es mehr als Freundschaft ist, was uns verbindet. Hat ja auch lange genug gedauert ... Gwen nickt. Er lächelt schief. JACK: ... Fast hundertvierzig Jahre. Gwen sieht ihn an, es dauert einen Augenblick, bis sie erfasst, was er gerade
gesagt hat. Dann werden ihre Augen groß und der Unterkiefer klappt ihr herunter. Jack schaut sie einfach nur an und zuckt leicht mit den Schultern. Dann stellt sie noch eine andere Verbindung her. GWEN: War es das, was Hart meinte, als er von Zeitagenten sprach? Du hast es
nie erwähnt. Jack antwortet ihr nicht. JACK: Wir sollten zurückgehen. Jack dreht sich um und geht. Gwen bleibt noch einen Moment stehen. Nachdenklich sieht sie ihm nach, dann nickt sie und folgt ihm. IM BESPRECHUNGSRAUM DER BASIS ETWAS SPÄTER Toshiko berichtet über das, was sie herausgefunden hat. Jack lehnt an der
Wand neben dem großen Monitor, die anderen stehen auf der einen Seite des Tisches. John
sitzt in einem der Stühle, ein Bein auf den Tisch gelegt. Julie lehnt an der Wand ihm
gegenüber und lässt ihn nicht aus den Augen - was John nicht verborgen bleibt. Ab und zu
schießt er ihr aus den Augenwinkeln einen Blick zu. Ianto rollt genervt mit den Augen. Julie lacht wieder. Alle sind still. Julie verändert ihre Stellung minimal. Jack schaut kurz zu
ihr, sie dreht ganz leicht den Kopf. Nun ist es John, der das alles genau beobachtet. Jack
lächelt etwas und macht einen Rückzieher. Gwen nickt. Toshiko, Ianto und Owen verlassen den Raum. Julie greift nach Johns Arm, zieht ihn aus dem Stuhl und aus dem Raum. John schaut sie giftig an. JULIE: (im Hinausgehen) Ich dachte, du hättest dich gewaschen. Man hört Julie schnauben, dann lachen. Als die beiden gegangen sind, wendet
sich Jack Gwen zu. Jack gibt sich geschlagen, obwohl ihm nicht ganz wohl dabei ist. Er beugt sich zu ihr und stützt sich auf dem Tisch auf. JACK: Drei Regeln: Erstens - glaube nichts, was er sagt. Zweitens - kehre ihm
nie den Rücken zu. Und drittens - unter keinen Umständen lass' dich von ihm küssen. Da hören sie Johns Stimme vom Flur draußen. JOHN HART: Ist er schon bei der Nicht-Küssen-Regel? Die beiden sehen sich um. John lehnt im Schatten an der Wand des Flurs, Julie
steht hinter ihm. Gwen rollt mit den Augen. Gwen geht hinaus zu John. Jack schaut ihnen nach. Sie gehen. Julie kommt zu Jack. Der richtet sich auf. JACK: Was sollte das gerade? Jack sieht sie zweifelnd an. Julie hält seinem Blick stand. JACK: Dann geh' du mit ihnen. Jack sieht sie fragend an. JULIE: Seit der Sache mit Suzie habe ich einen Draht zu Gwen. So wie bei Ianto. Keine Sorge, Jack. Sie lächelt kurz. Jack nickt, immer noch besorgt. Dann macht er eine Geste in den Flur. JACK: Also los! IM CONTAINERHAFEN VON CARDIFF ETWAS SPÄTER Unmengen von Containern sind dort neben- und aufeinandergestapelt. John und
Gwen suchen nach der Streubombe. Nacheinander öffnen sie die Container. Er öffnet den nächsten Container. Gwen leuchtet mit ihrer Taschenlampe in den Container, bleibt aber schön hinter John. GWEN: Ja. Aber die Container werden ständig umgestellt. Sie schließt die Containertür wieder. Sie suchen weiter. Sie lässt das Thema fallen. John öffnet den nächsten Container, da
klingelt Gwens Handy. Sie ignoriert es. Sie zieht das Handy aus ihrer Jacke und geht ran. Dabei dreht sie John den
Rücken zu. Es ist Rhys, seine Stimme klingt ganz aufgeregt. RHYS: (übers Handy) Ich hab' sie! Gwen leuchtet den Container vor sich ab. Er lacht, man hört, wie er den Kühlschrank öffnet. John stellt sich ganz nah neben sie. Gwen blickt ihn unbehaglich an. Verärgert stößt sie ihn weg und tritt zur Seite. Gwen geht noch ein Stück zur Seite. Sie beendet das Gespräch und steckt das Handy wieder in ihre Jackentasche. Keine Antwort. Sie schaut sich um, kann ihn aber nirgendwo entdecken. Noch immer kein Zeichen von ihm. Sie fängt an zu suchen. Immer noch keine Antwort. Gwen zieht ihre Waffe. Überrascht fährt Gwen herum und richtet die Pistole auf ihn. John hebt
abwehrend die Hände. Er wendet sich dem nächsten Container zu. Mit den Händen am Griff dreht er
sich zu Gwen um. Er öffnet die Tür. Gwen leuchtet hinein. Da steht einer der Behälter, nach
denen sie suchen. Gwen geht als erste hinein. John folgt ihr. Sie nimmt den Behälter hoch.
John kommt zu ihr und stößt sie hart an die Containerwand. Er küsst sie heftig. Nach einem Moment der Überraschung stößt Gwen ihn
von sich. Sie lehnt sich haltsuchend an die Wand hinter ihr. John lacht. JOHN HART: Ich wollte nur feiern! Gwen fällt plötzlich zu Boden und schnappt nach Luft. Sie greift nach John, um Halt zu finden. JOHN HART: Gott, das 21ste Jahrhundert ist so verklemmt! Gwen versucht sich hochzustemmen, aber sie schafft es nicht. Er zieht ihr das Handy aus ihrer Jacke und wedelt damit vor ihrem Gesicht
herum. Er stößt sie auf den Boden, wo sie liegen bleibt, die Augen weit
aufgerissen, aber völlig bewegungslos. Dann steht er auf und geht hinaus. In der Tür bleibt er stehen und dreht sich noch einmal nach ihr um. Dann geht er hinaus und schließt die Tür hinter sich. Gwen bleibt allein
und gelähmt in dem Container zurück. Ihre Augen sind angstvoll geweitet und sie schluckt
schwer. Er schaut sich um, durch die Außenwände einfallendes Licht taucht alles in
einen schwachen Dämmerschein. Das Lagerhaus ist riesig und total vollgestopft. Toshiko dreht sich überrascht um, aber Owen meint nicht sie. Er zieht sich
eine Kiste an ein Regal und steigt hinauf, um hineinlangen zu können. Owen holt den Behälter aus dem Regal und hält ihn triumphierend hoch. Toshiko dreht sich um und im Schein ihrer Taschenlampe kommt John auf sie zu.
Owen steigt inzwischen von der Kiste. Er antwortet ihr nicht. Toshiko greift nach ihrer Waffe, er ist sofort bei
ihr und stößt sie mit seinem Kopf hart ins Gesicht. Sie fällt zur Seite. John richtet
sofort seine Waffe auf Owen, während sich Toshiko zitternd das Blut abwischt, dass ihr
aus der Nase rinnt. Er richtet seine Waffe wieder auf Toshiko. Owen zieht seine Waffe aus dem Hosenbund und legt sie auf den Boden. Schnell
schaltet er sein Kommunikationsgerät ein, dass er im Ohr trägt. Owen schaut ihn an. John hebt seinen Arm. JOHN HART: Ich liebe mein Armbandgerät. Und nun ... die Handys. Owen und Toshiko schieben ihre Handys in Johns Richtung. Der nimmt einen
Cricketschläger aus dem Regal neben ihm und schaut Owen an. Er schaut auf die Sachen in seinen Händen. OWEN: (ungeduldig) Ja, nun spiel' hier nicht rum und mach' schon. John schießt. IN EINEM BÜROGEBÄUDE ZUR GLEICHEN ZEIT Julie schüttelt lachend den Kopf, während sie und Ianto Schreibtische durchsuchen. JACK: Wo wir schon mal hier sind, warum machen wir nicht ... Ianto unterbricht ihn irritiert und verlegen. IANTO: (ohne ihn anzusehen) Wir haben an diesen Coordinaten Riftaktivität festgestellt, ungefähr 60 Meter über dem Boden. Das könnte auf diesem Stockwerk sein oder auf dem Dach. Ianto sucht weiter. Julie schaut Jack an. Jack sieht sie an, jetzt wieder ernst. JACK: (zu Ianto) Wie geht's dir, Ianto? Ianto dreht sich wieder um und durchsucht einen weiteren Schreibtisch. Julie durchsucht auffällig unauffällig einen anderen Schreibtisch. Jack schaut sie an, aber sie tut so, als bemerke sie es nicht. Er tritt ganz nahe an sie heran. JACK: (leise, so dass nur Julie ihn hören kann) War ich nicht gut? Nun schaut Julie ihn an, sie lächelt. JULIE: (leise) Willst du jetzt ein Lob von mir hören? Kannst du haben - ja,
das war genau richtig. Julie dreht sich zu ihm um und sieht ihn erstaunt an. Jack blickt sie weiter an und lächelt. Erst Ianto holt sie aus ihrer
Versunkenheit. Jack zieht vielsagend die Brauen hoch und grinst sie an. Dann nickt er und
geht hinaus. Julie wendet sich dem nächsten Schreibtisch zu. Ianto sieht Jack nach, als
er nicht mehr zu sehen ist, kommt er zu Julie. JULIE: Ianto, ich ... Er dreht sich halb weg und entzieht ihr seinen Arm. JULIE: (bittend) Ianto ... Er schaut sie an, krampfhaft bemüht, seine Gefühle nicht zu zeigen. IANTO: Julie, was ist zwischen dir und Jack? Julie sieht ihn überrascht an, dann scheint sie einen Entschluss gefasst zu haben. JULIE: Fast hundertvierzig Jahre. Ianto schaut sie vollkommen verblüfft an. Er versucht, etwas zu sagen, aber er bekommt kein Wort heraus. Julie nimmt seine Hände. JULIE: Ianto, ich bin unsterblich wie Jack. (sie zuckt kurz mit den Schultern) Naja, fast. Und uns verbindet etwas, dass über Freundschaft und Liebe hinausgeht. Du hast selbst gesehen, was diese Verbindung bewirkt. Meine Krankheit, die Übertragung. Er hat nicht nur mir Kraft gegeben, ich habe ihn auch zurückgeholt, damals in der Kryokammer. Erinnerst du dich? Ianto nickt, aber er wirkt immer noch wie betäubt. JULIE: (traurig) Ich weiß, was du für mich empfindest, wusste es schon immer. Ianto, ich liebe dich auch. Das weißt du doch. Und gerade deshalb habe ich nichts mit dir angefangen. Ianto schaut sie plötzlich intensiv an. IANTO: Warum? Ianto schaut sie ernst und nickt. Er entzieht ihr seine Hände und umfasst dann seinerseits ihre. IANTO: Das würde mir nichts ausmachen. Julie sieht ihn traurig an. JULIE: Das sagst du jetzt. Ich altere nicht. Ich werde immer so aussehen, während du älter und älter wirst. Glaube es mir, ich habe das schon erlebt. IANTO: (trotzig) Das ist mir egal. Julie lächelt. Es ist eine Mischung zwischen Traurigkeit und Zuneigung. Sie nimmt Ianto in die Arme und küsst ihn zärtlich auf die Wange. Er erwidert die Umarmung. Dann dreht er den Kopf und küsst sie auf den Mund. Der Kuss ist drängend, fordernd, verzweifelt, als erwarte er nicht, dass er erwidert wird. Aber Julie entzieht sich ihm nicht, sondern reagiert ihrerseits. Der Kuss dauert an, wird leidenschaftlicher. Doch plötzlich erstarrt sie in Iantos Umarmung. Jetzt entzieht sie sich ihm. Sie dreht den Kopf, als würde sie lauschen. IANTO: (plötzlich besorgt) Was ist? Dann hastet sie aus dem Raum. Ianto blickt ihr verblüfft nach. Sie erscheint noch einmal in der Tür. JULIE: (hastig) Ianto, bleib' du hier und such' weiter. Ich muss nur etwas nachprüfen. Dann ist sie weg. Ianto schüttelt enttäuscht und verärgert den Kopf, dann macht er mit seiner Suche weiter. Auf einmal hört er die Klingel des Lifts. Er dreht sich um und sieht zur Tür, weil er meint, Julie kommt zurück. Aber nichts rührt sich. Nach einem Moment wird Ianto misstrauisch. Er zieht seine Waffe, entsichert sie und geht vorsichtig auf den Korridor. Langsam nähert er sich den Aufzügen. Die Tür des ersten ist geschlossen, aber der zweite steht offen. Ianto sieht hinein. Niemand ist darin. Da spürt er die Mündung einer Waffe an seinem Hinterkopf. JOHN HART: In den Aufzug, Augenstern. Ianto hebt die Hände. John nimmt ihm die Waffe ab. Ianto dreht sich langsam
um, einen entsetzten Ausdruck im Gesicht. John setzt ihm seine Pistole auf die Stirn, zwingt ihn so rückwärts in den
Aufzug. Ianto atmet heftig. Ianto schaltet hastig sein Kommunikationsgerät im Ohr ein. John drückt einen Knopf im Aufzug. John tritt zurück, als die Aufzugstüren sich zu schließen beginnen. Ianto springt nach vorne und hält die Türen fest. John setzt Ianto wieder die Mündung seiner Pistole auf die Stirn und stößt ihn so zurück in den Aufzug. JOHN HART: Also lauf', Ianto Jones! John tritt zurück und lächelt. Die Türen schließen sich endgültig. Ianto
schlägt wütend und hilflos gegen die Wände des Aufzugs. JULIE: (hastig) Ianto? Fahr' sofort zu Toshiko und Owen. Ich kann sie nicht
erreichen. Und ich brauche hier einen Arzt, schnell. Iantos Gesicht zeigt sein Entsetzen, wortlos tritt er das Gaspedal bis zum Boden durch. AUF DEM DACH DES BÜROGEBÄUDES ZUR GLEICHEN ZEIT Jack fährt herum und schaut John verblüfft an, der auf ihn zukommt. Jacks Handy klingelt. Er zieht es aus der Tasche und schaut auf das Display. Jack schaut ihn irritiert an, John nimmt ihm das Handy ab und wirft es
beiseite. Dann streckt er die Hand aus. Jack nimmt den Behälter in die rechte Hand und hält ihn hoch. Während sie miteinander sprechen, fuchtelt er die ganze Zeit mit dem Ding herum. JACK: (drohend) Wenn du ihnen irgendwas getan hast ... Er lächelt Jack verheißungsvoll an, Jack lächelt eher spöttisch zurück. JACK: Weißt du, du hast das Verführungsspiel nie wirklich beherrscht. Er streckt wieder die Hand aus. Jack hält den Behälter hoch, dann wirft er ihn über seine Schulter. Der Behälter fällt an der Gebäudefront herunter. JACK: (gespielt unschuldig) Ups. Man sieht John an, dass es in ihm brodelt. Jack lacht hämisch. Da springt
John auf ihn zu und stößt ihn über die Mauer vom Dach. AUF EINER STRASSE IN CARDIFF ZUR GLEICHEN ZEIT Ianto fährt, so schnell es der SUV hergibt. Aber es geht ihm immer noch nicht schnell genug. Seine Finger trommeln nervös auf dem Lenkrad herum. IANTO: (murmelt) Nun komm' schon. Er versucht, das Gaspedal noch weiter durchzudrücken, aber es ist schon ganz unten. Schweiß rinnt ihm über das Gesicht. Er bekommt vor Sorge kaum noch Luft. Fahrig zieht er den Knoten seiner Krawatte auf und lockert den Hemdkragen. IN DEM WARENHAUS ZUR GLEICHEN ZEIT Owen ist an der Hüfte getroffen. Seine Hose ist offen und eine
Verbandsschere schaut daraus hervor. Unwirsch schiebt er Toshikos Hand mit dem Tuch, das
sie auf die Wunde gedrückt hatte, zur Seite. Sie gibt ihm eine Phiole, während er seine
Wunde nun selbst behandelt. Vor dem Lagerhaus kommt der SUV mit quietschenden Reifen zum Stehen. Ianto
springt heraus und bleibt vor der Tür stehen. Sie ist mit einem Vorhängeschloss
verriegelt. Mit einem Brecheisen versucht er, das Schloss abzuschlagen. Die beiden schauen hoch, Toshiko springt auf und läuft ihm entgegen. TOSHIKO: (laut) Ianto! Ianto erreicht sie. IANTO: Was ist passiert? Toshiko sieht ihn entsetzt an. VOR DEM BÜROGEBÄUDE ZUR GLEICHEN ZEIT Jacks Augen sind weit offen. John nimmt ihm sein Armbandgerät ab. Sanft berührt er Jacks Lippen und schaut ihn bedauernd an. Dann nimmt er wieder den Behälter, steht auf und geht. IM CONTAINERHAFEN ETWAS SPÄTER OWEN: Aah! Gott, ich brauche noch mehr Schmerzmittel. Er öffnet einen der Container, aber der ist leer. OWEN: (hoffnungslos) Wenn sie in einem davon sind, werden wir sie nie finden! Owen und Toshiko sehen ihn erwartungsvoll an, während Julie versucht, Ianto
zu erklären, wie sie zu ihnen gelangen können. Ianto macht eine Geste in eine Richtung
und läuft los. Toshiko und Owen versuchen, mit ihm Schritt zu halten, was Owen aber
sichtlich schwer fällt. Toshiko stützt ihn, aber sie verlieren Ianto bald aus den Augen.
Dann hören sie ihn rufen. Toshiko und Owen hasten in die Richtung, aus der der Ruf kam. Ianto hat Julie gefunden, die in dem nun offenen Container auf dem Boden sitzt, die regungslose Gwen in den Armen. Nur Gwens Augen sind immer noch weit offen und bewegen sich etwas, als sie versucht, herumzublicken. Ianto stürmt in den Container und kniet sich neben sie. IANTO: (atemlos) Julie, was ist passiert? Julie schaut ihn angstvoll an. Sie sieht erschöpft aus. Sie legt eine Hand auf Iantos Arm, schmerzhaft krampft sie sich um seinen Oberarm. Ianto verzieht das Gesicht. JULIE: (drängend) Schnell, ich kann sie nicht mehr lange halten. Hilf' Toshiko und Owen. Ianto springt auf und läuft aus dem Container. Er braucht nicht weit zu
laufen, Toshiko und Owen kommen ihn schon bald entgegen. Ianto legt Owens freien Arm um
seine Schultern und zieht ihn hastig vorwärts. Owen stöhnt, weil es nicht ohne Schmerzen
abgeht, aber so kommen sie wesentlich schneller vorwärts. Als sie den Container
erreichen, bleiben Owen und Toshiko geschockt stehen, als sie Julie mit der reglosen Gwen
im Schoß erblicken. Toshiko löst sich von Owen und läuft auf sie zu. Neben ihnen stellt
sie Owens Koffer ab und geht in die Knie. Julie schaut sie müde und verärgert an. Ianto, der immer noch Owen stützt,
kommt langsamer näher. Julie funkelt sie nun richtig wütend an. Owen und Ianto sind inzwischen
herangekommen. Owen kniet sich neben Julie und Gwen und macht sich an die Arbeit. Seine
Wunde hat er für den Moment vergessen. Julie legt Gwen auf den Boden und rückt etwas von
ihr ab, um Owen Platz für die Untersuchung zu geben, lässt die Hand aber auf ihrer
Schulter. Owen sieht sie seltsam an, dann wendet er sich an Ianto. OWEN: Ianto, nimm' eine Speichelprobe. Ianto nimmt einen Tupfer aus dem Medizinkoffer. Toshiko öffnet ihren Laptop
und schaltet ihn ein. Owen leuchtet mit einer kleinen Taschenlampe in Gwens Augen. Ianto fährt mit dem Tupfer über Gwens Lippen, dann steckt er ihn in Toshikos Scanner. Toshiko lässt die Analyse auf dem Laptop durchlaufen. Als die Ergebnisse da sind, dreht sie das Gerät zu Owen, so dass er auf dem Bildschirm sehen kann. TOSHIKO: Er hat sie vergiftet. Ianto zieht es aus dem Koffer und reicht es Owen. OWEN: Gwen, halte durch. John ist in die Basis zurückgekehrt. Im Autopsieraum öffnet er die drei
Behälter. Er nimmt jeweils ein Teil heraus und legt sie auf einem Tisch zusammen. Sie
ergeben ein dreieckiges Ganzes. Dann geht er zu der Leiche des Blowfishes, die immer noch
auf dem Tisch in der Mitte liegt. Er lacht leise vor sich hin. John untersucht die Taschen im Anzug des Blowfish und zieht schließlich eine
kleine Pyramide hervor. Sie blinkt und piept. Er schaut sie an. Er geht zurück zu dem Tisch und hockt sich daneben hin. John hebt die
Pyramide vorsichtig über das Dreieck und will sie hineinsetzen. Da hört er das Geräusch
von Waffen, die entsichert werden. Er dreht sich um und schaut in die Pistolen von Gwen,
Toshiko, Ianto und Owen, die auf dem Umgang ihm gegenüber stehen. Julie steht etwas
seitlich von ihnen, ohne Waffe. Er steht auf und dreht sich ihnen zu. Die Pyramide hält er immer noch in der
Hand. Sie hat aufgehört zu piepen. Julie blickt zur Tür des Raums, John folgt ihrem Blick. Jack tritt in den
Raum. John ist völlig überrascht ihn zu sehen. Jack geht zwischen Gwen und Ianto hindurch die Stufen herunter. Gwen und
Ianto machen kurz Platz für ihn, dann richten sie ihre Waffen wieder auf John. Vor ihm
bleibt Jack stehen. Jack streckt die Hand aus, widerstrebend lässt John die Pyramide hineinfallen. TOSHIKO: Du sagtest, es sei der Wunsch einer Sterbenden. Er blickt die fünf nacheinander an. Julie grinst, die anderen sehen angewidert oder verwirrt aus. ETWAS SPÄTER IN JACKS BÜRO JACK: Öffne es. John seufzt und zuckt mit den Achseln. JOHN HART: Das sollte uns den Ort zeigen, an dem sich der Diamant befindet. John legt das Dreieck über die Pyramide. Es passt perfekt und das Ganze erwacht zum Leben. Es projiziert das kleine holografische Abbild einer sehr schönen Frau auf dem Schreibtisch. JOHN HART: Da ist sie. Er stützt lächelnd die Hände in die Hüften. Jack beugt sich erstaunt nach vorne. GWEN: (vorwurfsvoll) Die Frau, die du umgebracht hast. Sie wendet sich der Pyramide zu, die sich öffnet. Ein helles Ding ist in
ihrem Inneren zu sehen. Das äußere Dreieck spreizt sich auseinander. Jack schaut
beunruhigt zu. Das helle Ding schwebt aus der Pyramide und verwandelt sich in eine Scheibe
mit Haken an der Außenseite. Die Scheibe zischt auf ihn zu und krallt sich mit den Haken in Johns Brust.
Ein rotes Licht erscheint auf der Oberfläche der Scheibe und sie beginnt zu ticken. John
taumelt rückwärts. Er stöhnt und greift nach dem Ding in seiner Brust. Das Hologramm
der Frau dreht sich zu ihm und lächelt rachsüchtig. John kann die Scheibe nicht
entfernen, sie hat sich fest in seiner Brust verankert. Während alle anderen erstarrt sind, zieht Ianto seine Stoppuhr hervor und
startet sie. Das Hologramm verschwindet. Er hält seine Stoppuhr hoch. GWEN: (bemüht ernst) Also, wie groß könnte diese Explosion ungefähr
werden, Jack? John hört ihnen zunehmend panisch zu. IANTO: Neun Minuten 37. Jack steht auf und sieht ihn unbarmherzig an. John schlägt Jack mit der Faust ins Gesicht. Jack klappt zusammen. Julie
greift nach John, aber der hat sich Gwen geschnappt, dreht ihr die Arme auf den Rücken
und benutzt sie als Schild. Mit ihr vor sich bewegt er sich langsam zur Tür des Büros.
Owen zieht seine Waffe und richtet sie auf John, wagt aber nicht zu schießen. Alle
anderen stehen reglos und starren die beiden an. Er bewegt sich rückwärts aus dem Büro durch die Halle. Alle bis auf Julie
haben jetzt ebenfalls ihre Waffen gezogen und folgen John aus dem Büro. Er bleibt stehen und lässt Gwen los. Als sie aber von ihm abrücken will,
bemerkt sie, dass ihr linkes Handgelenk mit Handschellen an sein rechtes gekettet ist. Sie
hebt den Arm und blickt entgeistert darauf. Triumphierend hält er einen kleinen Schlüssel hoch, dann steckt er ihn sich
in den Mund und verschluckt ihn. Gwen greift ihn an seiner Kehle und drückt zu. Toshiko geht zu ihrem Computer, um nachzusehen. JULIE: Das brauchen wir nicht, der Riss auf dem Parkdeck ist noch aktiv. Da
können wir in wenigen Minuten sein. Jack sieht Gwen beschwörend an. Jack schüttelt abwehrend den Kopf. Julie nickt Gwen auffordernd zu. Gwen schnappt sich John und zieht ihn hinter sich her, als sie auf das große Tor zugeht. GWEN: Los, zum Parkdeck. Ianto und Toshiko folgen ihnen. Jack will auch gehen, aber Owen hält ihn
zurück. Owen packt Jacks Arm und zieht ihn zum Autopsieraum. Jack sieht erst ihn an, dann Julie. Julie nickt. Sie dreht sich um und geht hinter Gwen und den anderen her. GWEN: (wütend) Zwing' mich nicht dazu, dich zu stoßen! Geh' die Stufen rauf! Jetzt! Gwen zerrt John immer noch hinter sich her. Julie, Ianto und Toshiko folgen
ihnen nach draußen. OWEN: Schütte sie zusammen. Jack schaut ihn fragend an, tut aber, was Owen gesagt hat. Als letztes zieht
Owen ein Glas aus dem Ständer, das mit "Jones, Ianto" beschriftet ist. Jack
öffnet es und schüttet den Inhalt zu den anderen. Er gibt das Glas Owen, der es in ein
Gerät steckt, dass zum Mischen von Flüssigkeiten verwendet wird. Er wirft die Maschine
an. Toshiko arbeitet an dem Computer, der im hinteren Bereich eingebaut ist. Gwen und Julie sehen sich erstaunt an, dann fangen sie beide an zu lachen.
John wendet sich beleidigt ab und schaut demonstrativ aus dem Fenster. Da sieht er zwei
junge Frauen auf dem Bürgersteig. Er sieht ein Paar vorbeigehen. JOHN HART: Sie ist wunderschön, er atemberaubend. IN DER TORCHWOOD-BASIS Owen schaltet das Gerät aus und nimmt das Reagenzglas mit dem vermischten
Blut heraus. Jack hält ihm eine Spritze hin. Sie laufen hinaus. Gwen bleibt stehen und sieht sich suchend um. Julie bleibt unauffällig in
ihrer Nähe. John, dem ihre Nähe unangenehm zu sein scheint, versucht von ihr
abzurücken, was von den Handschellen aber verhindert wird. Das goldene Leuchten des
Risses erscheint wieder - erst als dünner Nebel, dann heller und deutlicher. Gwen geht auf den Riss zu und zieht John wieder
hinter sich her. Julie bleibt bei ihnen. Gwen schaut sie kurz irritiert an, aber ein Blick
von Julie scheint sie zu beruhigen. Gwen dreht sich zu Julie um. GWEN: Sag' ... Sie blickt Julie verzweifelt an, die schüttelt den Kopf, aber Gwen ist so
beschäftigt, die Fassung zu behalten, dass sie es nicht bemerkt. Ein Wagen rast mit quietschenden Reifen auf sie zu. Alle drehen sich um und
sehen den roten Sportwagen mit hoher Geschwindigkeit auf das Parkdeck fahren. Jack steuert
den Wagen. Er bremst mit voller Kraft, Owen springt aus dem Wagen. Er hält sich die
verletzte Seite, rennt trotzdem auf Gwen und die anderen zu, ist aber zu langsam. Jack
springt ebenfalls aus dem Wagen, die Spritze zwischen den Zähnen. Jack stößt ihn und Gwen aus vollem Lauf zu Boden, sie schlagen rücklings
auf dem Boden. Jack sticht John die Spritze direkt in die Brust und injiziert ihm die
Blutmischung. Als er die Spritze geleert hat, steht Jack auf und tritt etwas zurück. Er
wartet ab, was passiert. Gwen und Julie knien neben John. Gwen kümmert sich um ihn, Julie sitzt nur
daneben. Gwen zerrt John an seiner Jacke hoch. Sie schaut zu Jack. Jack greift ebenfalls nach Johns Jacke, gemeinsam richten sie John auf. Julie steht auf und hebt abwehrend die Hände. JULIE: (beschwörend) Wartet! Erstaunt sehen die drei sie an. Da fällt plötzlich die Scheibe von Johns
Brust ab. Geistesgegenwärtig hebt Jack die Scheibe hoch .... Owen schnappt sich Toshiko und zieht sie hinter die Autos in Deckung. Julie läuft auf Ianto zu, der immer noch ganz auf seine Stoppuhr konzentriert ist. IANTO: Zwei ... .... und wirft sie in den Riss. Die Scheibe explodiert. Julie zieht Ianto gerade noch hinter den Wagen. Jack,
Gwen und John beginnen nun auch zu rennen. Die Explosionswelle schießt aus dem Riss, dann
erreicht sie die drei und reißt sie von den Beinen. Und plötzlich ist es Nacht. Die drei
rappeln sich mühsam auf, die anderen vier kommen vorsichtig hinter den Autos hervor. Jack
schaut auf seine Armbanduhr. Alle schauen sich ratlos an. Julie, Ianto, Owen und Toshiko gehen zu den drei anderen. Gwen sieht ihn empört an, dann schaut sie sich, immer noch verwirrt, um. GWEN: (zu Owen) Was war in der Spritze? Er schaut Jack verschlagen an, dann legt er den Kopf
theatralisch in den Nacken und greift mit zwei Fingern in seinen Mund. Er würgt ein
bisschen, dann zieht er den Schlüssel für die Handschellen heraus. Gwen tritt einen Schritt zurück und schlägt ihm dann mit geballter Faust
ins Gesicht. Gwen tritt von John fort zu den anderen, der hält sich das Kinn. Owen
grinst. Ianto schaut absolut fasziniert. Jack und Julie lachen vergnügt. Owen legt Gwen
eine Hand auf die Schulter. Jack hält John die Hand auffordernd hin. Sie sehen sich an. Dann greift John in seine Jackentasche und gibt Jack sein
Armbandgerät zurück. Julie steht jetzt neben Jack. Owen hat den Arm um Gwens Schulter
gelegt. Jack schaut auf das Gerät in seiner Hand. Er legt es wieder um sein Handgelenk. Julie lacht leise. Die beiden schauen sie verblüfft, John auch leicht erschreckt, an. Aber Julies Augen glitzern und sie lacht ihm ins Gesicht. JACK: (zu John) Leb' wohl. John schnappt sich Jack und küsst ihn. Jack erwidert den Kuss nicht. Dann
tritt John einen Schritt zurück und klopft ihn noch einmal auf die Brust. Er geht zum
Riss. Jack schaut die anderen an, Julie rollt genervt mit den Augen. Am Riss angekommen,
drückt John einen Knopf auf seinem Armbandgerät und das goldene Licht umschließt ihn.
Er wendet sich noch einmal Jack zu. Jacks Gesicht ist absolut fassungslos. Gedankenfetzen jagen ihm durch den
Kopf: Ein blendendes Licht, eine Kinderhand rutscht aus der Hand eines Erwachsenen. Ein
Mann brüllt und im Hintergrund schreit ein Kind. Julie schaut ihn mitfühlend an, Jack
ist am Boden zerstört. John beobachtet seine Reaktion genau, dann verschwindet er in dem
goldenen Licht. Der Riss schließt sich. Die anderen sehen Jack fragend an. Jack steht mit dem Rücken zu ihnen und sieht immer noch dahin, wo John
verschwand. Nur Julie steht direkt neben ihm. Sie schiebt ihre Hand langsam in seine. Jack
blinzelt wie verwirrt, atmet ein paarmal tief durch und sieht sie an. Dann schüttelt er
den Kopf ganz leicht. Jack dreht sich um, Julies Hand immer noch in seiner, und geht zurück zu den
Wagen. Der Rest des Teams folgt ihnen. |