TORCHWOOD
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Torchwood - =2x02: Invasion Alles ist still, Mike und Beth Halloran liegen schlafend in ihrem Bett. Beth
wacht von einem leisen Geräusch auf, dass aus einem der anderen Zimmer kommt. Sie setzt
sich auf. Mike erwacht jetzt ebenfalls und setzt sich auf. Er schaltet das Licht an. Sie bedenkt ihn mit einem Blick. Er beugt sich herunter und holt einen Cricketschläger unter dem Bett hervor. Dann steht er auf und geht rasch zur Tür. Beth schnappt sich ihr Handy vom Nachttisch und wählt. Mike bleibt an der Tür stehen, den Schläger erhoben. NOTRUFZENTRALE: (über Telefon) Notrufzentrale. Welche Einrichtung? Er verlässt das Schlafzimmer. Mike wird rückwärts in den Raum geschleudert
und schlägt gegen die Wand. Beth schreit. Der Einbrecher greift sich Mike, stößt ihn
durch den Raum und dann zu Boden. In ihrer Hast zu ihrem Mann zu gelangen lässt
Beth das Handy fallen. Beth steht aus dem Bett auf. Der Einbrecher nähert sich ihr. Aus dem Handy auf dem Boden dringt die Stimme des Frau aus der
Notrufzentrale. Beth schaut die beiden Einbrecher an und atmet bebend tief ein. Danach sieht man nur noch das Handy am Boden. Aber man hört die Einbrecher
kreischen und schreien, es hört sich schrecklich an. Ein Mann schreit schmerzvoll laut und lange. Die Nachttischlampe fällt zu Boden, immer noch funktionsfähig. Die
Geräusche lassen auf einen Kampf schließen. Man sieht nur die Lampe, das Licht wird heller und heller, bis nicht anderes
mehr sichtbar ist. Julie sitzt im Besprechungsraum, als Gwen auf der Suche nach ihr den Raum betritt. Julie ist mit einem Gegenstand beschäftigt, der Gwen irgendwie bekannt vorkommt. Als sie näher an den Tisch herantritt, hört sie ein Klicken und erkennt das Objekt. GWEN: (verblüfft) Sind das die Handschellen, mit denen mich John gefesselt hat? Julie blickt auf, sie war so vertieft, dass sie Gwen erst jetzt bemerkt. Sie lächelt. JULIE: Ja. Ich habe sie mitgenommen, als er weg war. Aber Gwens Interesse ist geweckt, sie lässt nicht locker. GWEN: Und was hast du überprüft? Julie sieht sie forschend an, dann hat sie offenbar eine Entscheidung getroffen. JULIE: Ob ich sie öffnen kann. Gwen schaut sie verständnislos an. Julie lächelt, sie drückt die Handschellen zu und nimmt sie dann locker in die Hände. Wieder hört Gwen das Klicken. Als Julie die Handschellen auf den Tisch legt, sind sie offen. Dann dreht sie die rechte Hand um und ein winziges Gerät wird in der Handfläche sichtbar. Gwens Augen werden riesengroß, der Mund steht ihr offen - sie merkt es gar nicht. GWEN: (stammelnd) Was ... was? Ihr fehlen die Worte und Julie grinst sie nur an. GWEN: Du kannst sie öffnen, einfach so?! Julie nickt. GWEN: (empört) Und warum hast du es damals nicht gleich gemacht? Gwen schweigt einen Moment, sieht sie nur an. GWEN: Was ist eigentlich so besonders an mir? Julie sieht sie fragend und misstrauisch an. GWEN: (erklärend) Du hast mir schon zweimal das Leben gerettet, zuerst bei der Sache mit Suzy, dann in dem Container, als John mich vergiftet hatte. Das wäre dann das dritte Mal gewesen. Also, warum ich? JULIE: (ausweichend) Ich hätte es für jeden aus dem Team getan. Da hören sie Owen rufen. Kurz darauf kommt er herein. OWEN: (ungeduldig) Wo bleibt ihr denn? Wir müssen los! Sie geht hinaus, Gwen und Owen folgen ihr. Gwens Gesicht zeigt ihre Enttäuschung darüber, dass sie unterbrochen wurden. Owen sieht sie forschend an, sagt aber nichts. AUF DER STRASSE VOR DEM HAUS ETWAS SPÄTER Die Polizei ist dabei, das Haus abzusperren. Der Torchwood-Wagen hält vor
dem Haus. Owen steigt als erster aus, mit seinem Medizinkoffer. Er geht sofort zu dem
Krankenwagen, in dem der Verletzte sich befindet. Die anderen steigen jetzt ebenfalls aus.
Owen untersucht den Einbrecher. Gwen schaut an der Häuserfront nach oben. Jack dreht sich um und geht in das Haus. Julie und Toshiko folgen ihm. Der Polizist geht, an der Tür bleibt er noch einmal stehen und dreht sich zu
Jack um. Toshiko sieht amüsiert zu ihnen. Er versucht wieder, den Polizisten los zu werden. Er zeigt auf den blutigen Cricketschläger auf dem Boden. Jack schiebt den Polizisten jetzt endgültig aus dem Raum und schließt die
Tür hinter ihm. Jack kniet sich neben die Leiche des anderen Einbrechers, die auf dem Boden
sitzt, den Rücken an die Wand gelehnt. Jack sieht Julie fragend an, die zuckt mit den Schultern. JULIE: Keinen blassen Schimmer. Ich kann dir nur sagen, hier stimmt etwas nicht. Sie macht eine unbestimmte Handbewegung, die den ganzen Raum umfasst. TOSHIKO: Der Mann war bewusstlos und die Frau wiegt wahrscheinlich noch
weniger als ich. Ich sehe nicht, wie einer von ihnen das hätte tun können. Julie nickt, dann geht sie zur Tür. JULIE: (zu Jack) Ich werde mal sehen, was ich im Krankenhaus herausbekomme. Sagst du Gwen und Owen Bescheid? Jack nickt. IM KRANKENHAUS ZUR GLEICHEN ZEIT Mike liegt in einem Krankenhausbett, Bett sitzt daneben und hält seine Hand.
Gwen steht am Fuß des Bettes, während Owen Mike untersucht. Owen testet den Abstrich. Owen sieht Gwen an und schüttelt den Kopf. Der Test ist offenbar negativ
ausgefallen. Sie geht aus dem Zimmer, Owen nimmt seine Tasche und folgt ihr. Auf dem Flur
sprechen sie miteinander. Er zieht die OP-Handschuhe aus und schmeißt sie in einem Mülleimer. Gwen schaut tatsächlich zurück in das Krankenzimmer. Beth weint und Mike
versucht sie zu trösten. Sie schlägt ihm auf die Schulter und geht. Owens Kommgerät piepst. Er geht ein paar Schritte zur Seite, um ungestört reden zu können. AUF DER STRASSE VOR DEM HAUS DER HALLORANS ZUR GLEICHEN ZEIT Jack steht auf dem Bürgersteig vor dem Haus und spricht mit Owen über Funk.
Toshiko kommt hinter ihm gerade aus der Haustür. Die Szene wird vom Blaulicht des
Polizeiwagens erhellt. WIEDER IM KRANKENHAUS Die Verbindung wird unterbrochen. Owen dreht sich zu Gwen um. Owen nickt. Die Beleuchtung auf dem Flur fängt auf einmal an zu flackern und fällt dann
ganz aus. Owen geht zum Kaffeeholen. Gwen geht zum Krankenzimmer, in dem der Einbrecher liegt. Dort setzt sie sich in den Stuhl neben dem Bett. Kurz darauf kommt Julie herein, einen dampfenden Becher mit Kaffee in der Hand. JULIE: Gwen, hier, dein Kaffee. Owen hat ihn mir gegeben, ich bin ihm vorhin
begegnet. Julie reicht Gwen den Becher. Die nippt daran. Julie betrachtet den Einbrecher forschend. Gwen beobachtet sie dabei. Schließlich sieht Julie wieder zu ihr und schüttelt den Kopf. JULIE: Es wird noch einige Zeit dauern, bis er aufwacht. Ich werde mich mal mit Herrn und Frau Halloran unterhalten. Gwen sieht sie an, als wolle sie etwas sagen, aber dann nickt sie nur. Julie
geht. Gwen versucht, es sich in dem Stuhl bequem zu machen, und stellt sich auf eine
längere Wartezeit ein. Gedankenverloren trinkt sie ihren Kaffee. Der Überwachungsmonitor
piept so vor sich hin. Gwen hat Mühe, wach zu bleiben. Ihre Augen fallen zu. Schließlich
fällt ihr der leere Becher aus der Hand. Erschreckt fährt sie hoch. Mit klopfendem
Herzen sammelt sie den Becher auf. Als sie hochschaut, bemerkt sie, dass der Einbrecher
aufgewacht ist und sie erschreckt ansieht. Der Mann starrt sie mit aufgerissenen Augen an, das Piepen des
Überwachungsmonitors wird immer schneller, als sein Puls anfängt zu rasen. Sein Blick
wandert zur Tür. Gwen schaut sich um, Julie steht dort. Der Einbrecher schaut zwischen
den beiden Frauen hin und her, als er versucht zu sprechen. Er bricht ab, sein Kopf kippt zur Seite. Der Monitor zeigt nur noch eine
gerade Linie. Draußen hört man einen Alarmton. Krankenschwestern kommen angerannt,
schieben Julie zur Seite und stürzen in den Raum. Hektik bricht aus. Eine der Schwester schiebt Gwen weg, die immer noch wie erstarrt am Bett steht. Eine andere schiebt eine Defibrillator herein. KRANKENSCHWESTER1: Hier, wir müssen ihn flach hinlegen. Eine der Krankenschwestern schiebt Gwen jetzt ganz aus dem Zimmer. Auf dem
Flur steht Julie. Die beiden Frauen sehen sich nur an, dann gehen sie in Richtung Mike
Hallorans Zimmer. Jack kommt in den Verhörraum. Die Tür fällt hinter ihm zu. Er zieht den
Sack von Beth Kopf und wirft ihn zur Seite. Beth sitzt auf dem Stuhl vor dem Tisch im Verhörraum, die Hände vor ihrem
Körper gefesselt. Gwen ist ebenfalls anwesend, sie hält eine Aktenmappe an sich
gedrückt. Jack lehnt sich zur ihr herüber, die Hände auf den Tisch gestützt. Julie, Ianto und Owen beobachten das Verhör von oben durch den
Zwei-Wege-Spiegel. Gwen breitet die Fotos aus der Mappe auf dem Tisch vor Beth aus. Es sind
Bilder vom Tatort. Beth zuckt zurück, als sie erkennt, was darauf zu sehen ist. Beth schaut wieder auf die Fotos der Verletzungen, die den beiden Einbrechern
zugefügt worden sind. Die Glühbirne im Verhörraum zerplatzt. Jack steht auf und verlässt den Raum. Inzwischen ist Jack im Hauptraum angekommen. Er geht durch die
Computerarbeitsplätze zu dem Fenster, an dem Julie, Ianto und Owen stehen. Owen tritt
zurück und Jack stellt sich neben Ianto. Der schaut ihn an. Jack grummelt enttäuscht. Julie, die hinter Ianto steht, lacht auf. Als Jack sie ansieht, zieht sie eine Grimasse. JACK: Und du, Julie? Auch Gänsehaut? Julie grinst ihn kurz an. JULIE: Das hättest du wohl gerne. (Dann wird ihr Gesicht ernst.) Aber ich kann mir nicht helfen, irgendetwas stimmt hier nicht. Es ist nur so ein Gefühl, ich kann es nicht erklären. Es gibt keine Gesten, keine Gefühle von ihr, von denen ich sagen kann, das ist der Auslöser nichts. Aber ich . Sie zuckt hilflos mit den Schultern. Jack sieht sie an, dann dreht er sich zu Toshiko, die an ihrem Computer beschäftigt ist. JACK: Tosh, irgendwas aus dem Körperscan? Jack setzt sich an seinen Schreibtisch. Julie beugt sich zu Ianto und flüstert ihn etwas ins Ohr. Ianto verzieht grinsend das Gesicht, Julie lacht leise. Jack beobachtet sie. OWEN: Das Gleiche ist im Krankenhaus passiert, Jack. Das kann kein Zufall
sein. Julie erwidert seinen Blick und nickt. JACK: (zu Owen) Okay, dann lasst uns ein paar Tests machen, mal sehen, womit
wir es zu tun haben. Owen geht in Richtung Autopsieraum, Toshiko zurück an ihren Computer. Sie gehen durch den Korridor in die Haupthalle. Neben der Tür liegt die
Waffenkammer. Beth sieht sich um. Beth geht vor Gwen die Treppe hinauf zu der Plattform mit den Computern. In der Tür zu Jacks Büro steht Julie und beobachtet sie aufmerksam. GWEN: Das wäre wohl nicht angebracht bei all den streng geheimen Sachen hier. Leute könnten hereinschauen. Beth bleibt stehen und beugt sich über ein Gerät nahe der Treppe. Iantos
Kopf erscheint plötzlich hinter der Hauptsäule. Beth zuckt zusammen und richtet sich wieder auf. BETH: (schuldbewusst) Entschuldigung. Sie geht weiter und schaut sich mit großen Augen um. Ianto tritt hinter der
Säule hervor, in dessen weit geöffneter Tür man den Rift-Manipulator sehen kann, an dem
er gearbeitet hat. Beth kann alles genau sehen. Sie betreten den Autopsieraum. Julie folgt ihnen. Beth wird in einen
Behandlungsstuhl gesetzt und ihre Arme an den Lehnen festgebunden. Owen hält schon eine
Spritze bereit. Owen setzt die Nadel an ihren Arm, sie bricht ab. Erstaunt sieht er sie sich
an. Owen räuspert sich. Dann nimmt er eine zweite Spritze und versucht es noch
einmal. Die Nadel bricht wieder ab. Entgeistert mustert Owen auch diese Spritze genau,
dann dreht er sich wieder zu dem Instrumententischchen um. Owen setzt das Skalpell an Beth Unterarm an, aber die Klinge bricht bei
dem Schnitt, ohne auch nur einen Kratzer zu hinterlassen. Die abgebrochene Spitze trifft
klirrend auf den Boden auf. Owen schaut völlig ratlos auf das zerbrochene Skalpell. Er legt das zerbrochene Skalpell weg. Jack sieht kurz zu Julie, die
schüttelt mit ratlosem Gesichtsausdruck den Kopf. Sie schaut von Jack zu Gwen, die versucht, ihr beruhigend zuzulächeln. Aber es sieht nicht besonders überzeugend aus. Etwas später stößt Jack Beth durch den Flur des Zellentraktes. Er schubst
sie gegen das Fenster der Weevil-Zelle. Janet grollt. Beth schaut ihn entsetzt an. Das Weevil lehnt sich zu dem Fenster und schaut Beth von oben bis unten genau
an. Es stöhnt, neigt den Kopf unterwürfig und lehnt sich wieder zurück. Jack bemerkt
das seltsame Benehmen des Weevil. An dem Monitor blickt Julie starr auf die Bilder aus der
Zelle und neigt sich ganz nah an den Bildschirm, den Mund leicht geöffnet. Gwen wirft ihr
einen befremdeten Blick zu. Das Weevil kauert sich in der hintersten Ecke der Zelle hin, den Kopf immer
noch unterwürfig gesenkt. Jack schaut nachdenklich immer noch zu dem Weevil, das sich klagend in die
dunkle Ecke drückt. Dann hat er eine Entscheidung getroffen. Er baut weiter den Rollstuhl zusammen, der mit Fesseln für diverse
Körperteile ausgestattet ist. Owen hilft ihm. Julie lehnt an Jacks Bürotür und schaut
ihnen zu. Gwen Augen werden groß. Toshiko neigt ihren Kopf zur Seite. Ianto setzt sich in den Stuhl. Julie stößt sich vom Türrahmen ab und kommt auf sie zu. JACK: Ich irre mich nicht. Wie müssen herausfinden, was sie ist. Ianto legt die Arme auf die Stuhllehnen, mit den Fesseln über den
Handgelenken. Ianto fängt an zu zucken, als säße er auf einem elektrischen Stuhl,
komplett mit Soundeffekten. Die anderen starren ihn an, Toshiko entsetzt, Jack verärgert,
Julie lachend. Ianto steht mit verlegenen Ausdruck auf, dann blickt er zu Julie und grinst.
Owen schaut ihn an und schüttelt den Kopf. Gwen nickt und lächelt beruhigend. Toshiko und Owen befestigen inzwischen
Kabel an dem Helm. Ianto hält ihr einen Becher mit Strohhalm hin. IANTO: Sie könnten etwas dehydrieren während des ... Tests. Bereitwillig zieht Beth an dem Strohhalm und trinkt. Owen hebt den Helm über ihren Kopf und sieht Jack an. Jack nickt. Owen setzt
Beth den Helm auf. Er leuchtet auf und fängt an zu brummen. Gwen räuspert sich und
versucht ein Lächeln. Toshiko tippt auf ihrer Tastatur. Alle warten. Toshiko schaut zu
Jack, der nickt. Jack geht einen Schritt nach vorn und erklärt den Ablauf. Jack räuspert sich vernehmlich. Julie lächelt ihn zuckersüß an, Ianto
schaut nachdenklich von einem zum anderen, Gwen eher schockiert. Sie kniet sich vor Beth. Sie klopft mit ihren Händen auf Beth Knie. Beth nickt. Gwen steht auf und geht etwas zurück. Sie bleibt nervös neben Jack und
Julie stehen. Owen tippt etwas ein. Toshiko tippt auf ihrer Tastatur und der Vorgang beginnt. Beth keucht und
schreit vor Schmerz. Owen tippt ebenfalls. Sie schreit wieder vor Schmerzen. Man sieht, wie die Impulse von dem Helm
durch ihre Nerven und Synapsen rasen. Ihr Herz schlägt heftig. Beth schreit immer noch.
Jack sieht zu Owen. Julie nimmt den Blick nicht von Beth, sie ist ganz auf sie
konzentriert. Jack richtet seine Aufmerksamkeit wieder auf Beth und fängt an, sie zu
befragen. Owen überwacht sie weiter am Computer. Beth fängt an zu hyperventilieren. Ihr Herzschlag flattert und die Nerven
feuern. Beth schreit wieder vor Schmerz. Toshiko wendet sich einem anderen Computer zu und tippt dort etwas sein. Gwen kann es nicht mehr ertragen. Jack schaut verärgert zu ihr, dann blickt
er zu Julie. Aber die fixiert nur Beth. Owen und Toshiko machen weiter mit ihrer Arbeit. JULIE: Jack! Jack hebt abwehrend die Hand, die Augen immer noch auf Julie gerichtet. Die
ist kreidebleich und hält sich krampfhaft an ihm fest. Ianto wird jetzt auch aufmerksam
und macht einen Schritt auf sie zu. Toshiko tippt immer noch
da atmet Beth
stöhnend aus und kippt nach vorne in dem Stuhl zusammen. Die Lichter hören auf zu
flackern. Alle sind wie erstarrt. Dann drehen sie sich alle zu Jack und schauen ihn an. Er
war immer noch Julie zugewandt, die mit aufgerissenen Augen zu Beth blickt. Jetzt dreht er
sich zu den anderen und Beth um. Diese richtet sich plötzlich abrupt auf kalt,
emotionslos. Ihr rechter Unterarm dreht sich nach oben, ein seltsames Objekt wird
sichtbar. Es sitzt scheinbar unter der Haut und etwas darin glüht rot. Sie ist jetzt ein
Alien. Und Jack sieht aus, als wüsste er, was er da vor sich hat. Julie lässt seinen Arm
los und setzt sich auf den Stuhl, den Ianto ihr hingeschoben hat. Sie sinkt nach vorne und
bedeckt ihr Gesicht mit den Händen. Ianto legt ihr seine Hand auf die Schulter, aber sie
reagiert nicht. Gwen macht eine Bewegung, als wolle sie zu Beth gehen. Jack hält sie auf. Jack stellt sich vor Beth. Beth Blick geht zu Jacks Schuhen, dann richten sie sich wieder
geradeaus. Jack greift nach dem Handscanner und hält ihn an Beth Alien-Arm. Er wirft den Scanner Ianto zu. Der fängt ihn auf. Toshiko tippt. Beth Arm verändert sich wieder, er sieht jetzt wieder normal aus. Beth
atmet tief ein, ihre rechte Hand öffnet und schließt sich. Owen geht zu ihr und nimmt
ihr den Helm vom Kopf. Gwen hält sich von ihr fern. Beth schaudert. Alle sehen sich an, aber niemand antwortet ihr. Jack sieht zu dem Überwachungsmonitor an der Wand hinter ihnen. Er zeigt
Beth in ihrer Zelle. Julie folgt seinem Blick. Toshiko steht auf und berichtet, was sie herausgefunden hat. Auf dem Bildschirm sind rote Wirbel und schnelle Eindrücke von zahlreichen
Bildern zu sehen. Alle sind gefesselt. Toshiko fährt fort. Sie zeigt ihnen ihre
Laptop-Aufzeichnung. OWEN: Ja, nun ... Gott, sieh mal, sie weiß alles über uns. Er zeigt auf den Bildschirm, auf dem jetzt Bilder und Informationen über die
Basis und das Team ablaufen. Julie und Jack tauschen einen kurzen Blick. Julie lächelt amüsiert. Ianto schaut sie mit gerunzelter Stirn an. GWEN: Was, wenn es noch mehr von ihnen gibt? Was können wir dagegen
unternehmen? Er und Gwen gehen in den Zellentrakt. Vor Beth Zelle bleiben sie stehen und zeigen ihr auf dem Monitor die Aufnahmen von ihr in dem Stuhl, als das Alien erschien. BETH (ALIEN): (from monitor) Kayehla janees, putaak graszh, ish nin fas du
hap vac nal. Gwen hält die Aufzeichnung an. Beth schaut auf ihren rechten Arm. Sie dreht sich um und schaut Jack an. Gwen macht eine Bewegung, als wolle sie Beth berühren, aber dann senkt sie
die Hand wieder. Sie sagt nichts. Jack schaut zu ihr, die sich umdreht und ihn ernst ansieht, als wolle sie
eine Bestätigung von ihm. Aber er sagt nichts. Jack tritt ganz nah an die Glaswand und sieht sie ernst an. Er geht. Beth schaut ihm entsetzt nach, bedeckt ihren Mund mit den Händen
und beginnt zu weinen. Gwen beeilt sich Jack zu folgen. JACK: Wir können sie nicht gehen lassen, sie ist zu gefährlich. Owen ist am anderen Ende des Raums damit beschäftigt, die Pflanzen zu
gießen. Sie ist laut geworden, alle starren sie entsetzt an. Nur Jack sieht eher nachdenklich aus. JACK: Wir werden es erst mal mit dem Einfrieren versuchen. Ihre menschliche
Seite ist sehr stark, vielleicht behält sie die Oberhand. Er schaut sie warnend an und presst die Lippen zusammen, dann sieht er zu Gwen und den anderen. Julie wirft wütend die Hände in die Luft und stürmt aus dem Raum. Alle sehen sich verdutzt an. Jack macht Anstalten ihr zu folgen. OWEN: Und was ist mit ihrem Mann? Jack bleibt stehen und sieht ihn an. JACK: Sie muss spurlos verschwinden. (zu Gwen) Keine Abschiede. Dann geht er endgültig. Beth keucht und bleibt stehen. Bilder schießen ihr durch den Kopf, Bruchstücke von Erinnerungen: Wie sie
die Einbrecher angreift und mit ihrem Alien-Arm auf sie einsticht. Die Männer schreien. BETH: Oh, mein Gott, die armen Männer! Was passiert mit mir?! Rotgefärbte Bilder von Atompilzen schießen ihr durch den Kopf. Beth nickt. Sie setzen ihren Weg fort. Im Autopsieraum legt sich Beth auf den Tisch, Gwen
setzt sich neben sie. Owen öffnet eines der Fächer, zieht die Box heraus und fängt an
mit den Vorbereitungen. Jack steht auf dem Umgang. Julie steht mit verschränkten Armen
neben ihm und beobachtet alles argwöhnisch. Beth schaut an Gwen vorbei zu Jack und Julie. Jack schaut zu ihr herunter. Julie steht immer noch mit verschränkten Armen
und abweisendem Blick neben ihm. Beth schaut sie flehend an. Gwen schaut ihn an. Er verschränkt nun die Arme wie Julie und schaut ebenso
abweisend. Toshiko geht zu Beth. Sie hat ein kleines Gerät in der Hand. Toshiko schaltet ihr Gerät ein und bewegt es langsam über Beth rechten Arm.
Die grünen Lämpchen auf dem Gerät blinken. Owen spritzt Beth etwas in ihr rechtes Bein. Niemand bemerkt, dass auf dem
Röntgenmonitor, der ihr Implantat zeigt, Aktivität zu sehen ist. Es erwacht zum Leben
und die Lichter fangen an zu pulsieren. Offenbar funktioniert nicht, was das
Torchwood-Team vorhat ganz im Gegenteil. Ein Mann mittleren Alters, David, steht in der Küche, ein Glas in der Hand, und berichtet seiner Frau über ein Erlebnis auf der Arbeit. Die Frau sitzt auf der Couch im Essbereich. DAVID: "Wenn du unbedingt den ganzen verdammten Sitz für dich haben willst, dann bitte." Sie lacht. Er reicht ihr das Glas mit etwas zu trinken. Dann geht er zum
Kühlschrank und nimmt eine Flasche heraus. Er nimmt ein Glas aus dem Schrank und füllt es. Man hört ein elektronisches Piepen. David hört abrupt auf zu reden und
starrt seine Frau an, die darauf wartet, dass er auch den Rest der Geschichte erzählt. Er stellt sein Glas auf die Anrichte und hebt den rechten Arm. Rote Lichter
scheinen durch den Ärmel seines Hemdes. Es summt und jault. Er schiebt den Ärmel zurück und schaut auf die roten Lichter und das, was
unter der Haut seines Unterarms erschienen ist. Ohne ein Wort dreht sich David um und geht zur Tür. Er reagiert nicht, ist schon fast an der Tür. David dreht sich um und schaut sie an. Er hebt den linken Arm und schaut auf die Armbanduhr. Er geht tatsächlich auf sie zu ... ... packt sie am Kopf und bricht ihr mit einer Bewegung das Genick. Sie kippt
nach vorne. Er dreht sich um und geht. Zwei Sanitäter behandeln einen Mann, der auf dem Bürgersteig liegt. Einer
geht, während der andere Herzmassagen an dem Unfallopfer vornimmt. Plötzlich stoppt er
die Wiederbelebungsmaßnahmen, hebt seinen rechten Arm und schaut darauf. Der Arm
verwandelt sich, das Alien-Implantat wird sichtbar, es piepst. Wortlos steht er auf und
geht davon. IN DER TORCHWOOD-BASIS ETWAS SPÄTER Owen ist noch im Autopsieraum. Beth liegt schon in der Kryo-Box. Ihre Augen
sind geschlossen. Owen überprüft noch mal die Anzeigen. Gwen sitzt auf dem Boden des Umgangs, die Beine angezogen, Füße gekreuzt
und die Arme um die Knie geschlungen. Owen schiebt die Box in das Fach und verschließt
die Tür. Gwen steht auf und eilt hinaus. Owen wendet sich zu dem Seziertisch und stützt
die Hände darauf. JULIE: Jack! Die Beleuchtung fängt an zu flackern und verlöscht, ein Alarm geht los.
Jack stürzt aus seinem Büro. Owen greift im Autopsieraum nach einer Taschenlampe und
schaltet sie ein. Jack und die anderen sehen sie alarmiert an, Gwen schaltet auf die
Überwachungsmonitore der Kryokammer um. Die Tür zu Beth Fach steht weit offen. Jack kommt zu ihr, Julie ebenfalls. JACK: Was ist passiert? Toshiko arbeitet hastig an ihrem Computer. Da geht das Licht wieder an. Toshiko überprüft die anderen
Überwachungskameras und bemerkt, dass das Rolltor offen steht. Jack denkt nach. Die anderen sehen sie erschrocken an, Jack reißt die Augen weit auf, er wird blass. Nur Julie, die ihn provozierend anstarrt, sieht das. Sie senkt den Blick. OWEN: Oh, ich schwöre es, sie war eingefroren. Jack bemüht sich um einen neutralen Gesichtsausdruck, er wendet sich Toshiko zu. JACK: Tosh, du hast den Transceiver ausgeschaltet? Er schaut zu Julie, als erwarte er von ihr eine Bestätigung, aber diese
scheint völlig in sich zurückgezogen, sie reagiert nicht, starrt nur zu Boden. Besorgt
sieht er sie an, dann wendet er sich wieder den anderen zu. Mike erwacht. Beth sitzt an seinem Bett. Mike lehnt sich zu ihr. Sie legt ihren linken Arm um Mike und hält ihn fest. Er erwidert die
Umarmung. Mike keucht auf und erstarrt. Sein Gesicht zeigt Fassungslosigkeit, man hört
ein nasses, schmatzendes Geräusch. Beth löst sich von ihm. Mike japst vor Schmerzen und schnappt nach Luft. Sie
schauen beide nach unten. Beth rechter Unterarm hat sich in eine scharfe, spitze Waffe
verwandelt und Mike glatt durchbohrt. Sie zieht entsetzt den Arm zurück und aus seinem
Leib. Beide sind gleichermaßen fassungslos. Beth Arm hat sich wieder zurück verwandelt. Sie drückt panisch den
Alarmknopf. Der Alarm heult los. Mike keucht. Jack und Gwen stürmen herein, Jack mit gezogener Waffe. Beth steht auf und
weicht vor ihnen zurück. Die roten Lichter in Beth Arm leuchten noch immer. Jack
bewegt sich an Beth vorbei zu Mike und untersucht ihn. Hält aber gleichzeitig die Waffe
auf sie gerichtet. Sie fällt auf die Knie. Gwen bewegt ein Gerät, dass sie in der Hand hält, langsam über Beth
rechten Arm auf und ab. Sie steckt das Gerät zurück in ihre Tasche. Jack zieht sie auf die Beine. Jack und Gwen legen sich Beth Arme um die Schultern und beeilen sich,
mit ihr den Raum zu verlassen, in den jetzt Krankenschwester kommen. Sie sehen nach Mike. IM HAUS DER GRAINGERS ZUR GLEICHEN ZEIT Patrick Grainger kommt nach Hause. Er legt seine Sachen auf den Tisch im
Flur. Seine Tochter kommt herein. Alex kommt vorbei, er trägt einen Stapel Geschirr. Es klingelt an der Tür. Er gibt seiner Mutter das Geschirr, die es auf den Tisch stellt. MRS. GRAINGER: Alex, du wirst deine Schwester nicht umbringen. David streckt seinen rechten Arm vor. Er verwandelt sich in die lange Klinge.
David sticht sie Patrick Grainger in den Bauch. Der öffnet den Mund, aber kein Ton kommt
heraus. David tritt in den Flur, Patrick Grainger vor sich herschiebend. Sein Hemd
ist blutbespritzt. David sticht wieder und wieder auf Patrick ein. David zieht die Klinge aus Patricks Körper und der fällt leblos zu Boden. David sticht noch einmal zu. Blut spritzt über Mrs. Graingers Gesicht. David dreht sich um und geht. Draußen entfernt er sich, er geht langsam, als habe er es nicht besonders eilig. Er bemerkt Julie nicht, die ihm vorsichtig folgt. Sie tippt an ihr Kommgerät. JULIE: Jack, ich habe den Anführer gefunden. Er hat Patrick Grainger
getötet. Ich werde ihm folgen. Ein großer Tanklaster hält mit quietschenden Bremsen auf der Straße, die
an einer Autobahnüberführung entlangläuft. Die ihm folgenden Autos müssen auch
anhalten. Der Fahrer des Wagens direkt hinter dem Tanklaster drückt genervt auf die Hupe.
Der (Alien-)Sanitäter von vorhin, noch in seiner Dienstkleidung, springt aus dem Laster,
er hat ihn gefahren, und geht davon. Der Fahrer dahinter steigt aus dem Wagen und ruft dem
Sanitäter hinterher. Der Sanitäter nimmt eine Scheibe von seinem Alienarm und heftet sie an die
Seite des Treibstofftanks. Sie piept und ein Licht darauf blinkt hektisch. Der andere
Fahrer schaut zu und er ahnt anscheinend, worum es sich handelt. Er rennt davon. Der Sanitäter steht nur da und sieht ihm nach. Die Korridortür springt auf, Jack, Gwen und Beth eilen heraus. Jacks
Komm-Gerät zirpt auf einmal leise, Julie ist dran. Er lauscht aufmerksam und nickt dann
kurz, Gwen und Beth bemerken nichts davon. Dann tippt er sich wieder an das Komm-Gerät. In diesem Moment reißt eine gewaltige Explosion sämtliche Fenster heraus und schleudert alle im Korridor zu Boden. IN DER TORCHWOOD-BASIS Auch die Basis wird noch von der Explosion erschüttert. Toshiko blickt an
ihrem Computer irritiert auf. Owen ist noch im Autopsieraum. Ianto kommt mit fragendem Gesichtsausdruck die
Wendeltreppe herunter. Jack sieht Gwen an. IN DER TORCHWOOD-BASIS Toshiko arbeitet schon wieder am Computer. IM KRANKENHAUS Gwen und Jack schleppen Beth durch den zerstörten Korridor. IN DER TORCHWOOD-BASIS IANTO: (über Komm) In Notfallsituationen hätte er das Kommando in der
Stadt. Er verfügt über alle Sicherheits-Kodes. IM KRANKENHAUS Jack lässt Beth los und rennt nach draußen zu dem SUV. Beth bricht
zusammen, Gwen muss sie allein halten. AUF EINER STRASSE IN CARDIFF ZUR GLEICHEN ZEIT TELECOMMUNICATIONS SWITCHING STATION & MOBILE SWITCHING Jack bemerkt, dass die Verbindung über das Komm abgerissen ist, er hört nur
noch ein schrilles Pfeifen. Schmerzvoll verzieht er das Gesicht. Keine Antwort, die Leitung ist tot. Er dreht sich zu Gwen und Beth um. Beth schüttelt den Kopf. GWEN: Wenn du es nicht tust, Beth, werden noch mehr Leute sterben. Nicht nur Mike. Beth atmet mehrmals tief ein. Sie legt ihre linke Hand über das Implantat
und aktiviert es. Sie schaut Gwen an. BETH: Es ist nur noch einer übrig. Ich kann ihn aufspüren. JACK: Dann los, kommt. Jack und Gwen ziehen sie hoch und gehen zu dem SUV. Jack
steuert den Wagen mit quietschenden Reifen vom Parkplatz. David fährt mit einem Wagen auf der Straße. Seine Hände sind immer noch
blutig, das Implantat in seinem Arm ist aktiv. Während er fährt, drückt er auf eines
der roten Lichter in dem Implantat. AUF EINER ANDEREN STRASSE IN CARDIFF ZUR GLEICHEN ZEIT Jack fährt den SUV auf den Bürgersteig und hält abrupt. JACK: Einen Moment, ich habe eine Idee. Er steigt aus dem Wagen. IN DER TORCHWOOD-BASIS Owen und Toshiko sitzen an ihren Computern. Owen wählt mit seinem Handy,
während Toshiko ihm etwas zu erklären versucht. TOSHIKO: Nein, ich kann nicht einfach irgendeine Verbindung herstellen! Das komplette Telefonnetz ist ausgefallen! OWEN: Und was ist mit dem Funknetz? TOSHIKO: (ganz langsam) Das KOMPLETTE Telefonnetz ist ausgefallen! Ianto kommt zu ihnen. AUF EINER STRASSE IN CARDIFF Jack ist mit Klebeband beschäftigt, die Rolle hat er im Mund, um die Hände
frei zu haben. Er wickelt das Band um den Seitenspiegel, an dem er eine Metallstab
(Antenne?) befestigt hat. Als er fertig ist, nimmt er die Rolle aus dem Mund. Jack reißt das Band ab. IN DER TORCHWOOD-BASIS OWEN: Und wenn wir versuchen ... TOSHIKO: (unterbricht ihn) Es gibt keine Möglichkeit, Jack zu kontaktieren! Keine Chance! JACK: (aus dem Funkgerät) Tosh, Owen, könnt ihr mich hören? Sie fahren herum und finden das Gerät in Jacks Büro. Toshiko läuft eilig
dahin und antwortet. TOSHIKO: Jack! (über Funk) Gottseidank. Was ist passiert? JACK: Es ist tatsächlich eine Zelle und sie ist aktiv. Vier inklusive Beth zwei sind schon tot. Wir versuchen nun, den letzten zu finden. Wenn wir ihn haben bevor er ausführen kann, was er vorhat, können wir das Ganze noch stoppen. TOSHIKO: Was soll ich tun? JACK: Er ist auf dem Weg zu einer aufgegebenen Farm außerhalb der Stadt. Ich muss wissen, was es da gibt. Jack fährt wieder. David fährt die Straße entlang und drückt immer noch auf die Lichter in
seinem Implantat. IN DER TORCHWOOD-BASIS Owen und Ianto betrachten die Karte auf dem Bildschirm. OWEN: Wo zur Hölle fährt der hin? (Er dreht sich zu Toshiko um) Da gibt es gar nichts! TOSHIKO: Jedenfalls nicht auf der Oberfläche. IM TORCHWOOD-SUV Jack fährt nach Toshikos Anweisungen. IN DAVIDS WAGEN Ein Schild an der Straße besagt: Achtung, kein Durchgang, Gefahr Test-Minenfeld, Durchgang verboten). David bricht mit dem Wagen einfach durch die Absperrungen. IN DER TORCHWOOD-BASIS Ianto liest etwas in einem Buch und dreht sich dann nach hinten zu Toshiko
und Owen an den Computern. IANTO: Das hier ist ungefähr da, wohin sie fahren. Da müsste ein altes Kohlebergwerk in den Hügeln sein. Das Heer hat es in den 40ern gesperrt, weswegen, wird nicht erwähnt. Owen hält das Funkgerät. Toshiko beginnt zu tippen, es dauert nicht lange, bis sie sich Zugang verschafft hat: Zugang nur mit Passwort Die Dateien erscheinen auf dem Bildschirm. TOSHIKO: Oh, mein Gott JACK: (über Funk) Was ist? TOSHIKO: Der Stollen. Das Heer nutzt ihn als Lagerraum für Nuklearsprengköpfe. Zehn Stück. Niemand weiß davon, nicht mal wir. IM TORCHWOOD-SUV Der Wagen fährt immer noch mit Höchstgeschwindigkeit. GWEN: So wird es also beginnen. Owen unterbricht die
Verbindung. TOSHIKO: Das werden sie. OWEN: Ja, aber wenn nicht? IANTO: Dann ist alles vorbei. OWEN: Wir sollten Sex haben. IANTO: Und ich dachte, das Ende der Welt könnte nicht noch schlimmer sein. AUF DER FARM AUSSERHALB VON CARDIFF Davids Wagen erreicht den Bauernhof. David hält den Wagen an und öffnet die Tür. SOLDAT: Auf den Boden oder wir schießen! David reagiert nicht, er geht einfach auf die Gebäude zu. Im Hintergrund
sieht man Julie über die Felder laufen und sich immer wieder Deckung suchen. Jedes Mal,
wenn sie wieder erscheint, ist sie ein Stück näher gekommen. Schließlich versteckt sie
sich hinter einem Kasten, sieht wie ein Stromkasten aus, ganz in der Nähe des Gebäudes.
Sie zieht ein kleines Gerät aus der Tasche und fängt an, auf den Tasten herumzutippen. Die Soldaten schießen auf David. Die Kugeln treffen in die Brust. Er zuckt
zwar zusammen, fällt aber nicht um. Er geht einfach weiter auf das Gebäude zu. Ein
Soldat erscheint hinter ihm und will ihm sein Gewehrkolben in den Rücken rammen, aber
David fährt herum und hält die Waffe einfach fest. Sein linker Arm verändert sich zu
der langen Klinge. Er hebt sich hoch und sticht dann mit voller Kraft auf den Soldaten
ein. Die anderen müssen entsetzt zusehen, ein paar kommen ebenfalls aus dem Wachhäuschen
und schießen auf David. Auch diese Kugeln treffen, ohne ihn aufzuhalten. Aber jetzt
feuert er aus der erbeuteten Waffe zurück. SOLDAT2: In Deckung! Aus der Deckung feuern die Soldaten weiter auf David. Aber nichts scheint ihn
zu stoppen. Als er das Gebäude erreicht, schießt er erfolgreich zurück. SOLDAT2: Ahh! Einer nach dem anderen werden die Soldaten getroffen. Julie beobachtet das
alles, zwischendurch schaut sie auf das Gerät in ihrer Hand und tippt ab und zu etwas
ein. David setzt seinen Weg fort. David gibt weitere Zahlenkombinationen ein. David geht auf das Gebäude zu. Der SUV hat ihn fast erreicht. GWEN: Wie willst du ihn aufhalten, Jack? JACK: So. Jack steuert den Wagen abrupt nach links und rammt David.
Der wird zu Boden geschleudert. Jack stoppt den Wagen. David bewegt sich noch, er kriecht,
versucht immer noch, das Gebäude zu erreichen. Jack, Gwen und Beth steigen aus dem Wagen.
Jack läuft zu David und dreht ihn herum. Gwen kommt dazu und zieht den Handheld-Scanner
aus der Tasche. JACK: Es war nicht geplant, dass es heute passiert. (Er zieht seine Waffe und richtet sich auf David.) Wie halten wir es auf? Gwen schaltet das Gerät ein. JACK: Gwen? (Davids Arm wird zu der langen Klinge.) Gwen! Argh! David stößt Jack die Klinge in die Brust. So heftig, dass sie am Rücken
wieder austritt. DAVID (ALIEN): Ooh! Das macht nichts. Ihr könnt uns nicht aufhalten. Wir kennen eure Schwachstellen. Wir wissen auch, wer du bist, Jack Harkness. Wir wissen alles über dich und Torchwood. Wir haben noch eine Menge Informationen bekommen, bevor ihr sie ausgeschaltet habt. Wir haben euch in unsere Pläne einbezogen. JACK: Oh. Gwen? Gwen steckt den Scanner wieder weg. Jack richtet sich auf und zieht sich
dabei die Klinge aus dem Körper. JACK: Ohhh! Er steht nun über David, der immer noch am Boden liegt, die Waffe auf ihn gerichtet. David betrachtet die Klinge.JACK: Kein Grund zur Beunruhigung, dein Transmitter ist tot. Genau wie dein Schutzschild. DAVID (ALIEN): Das ist eine Lüge. JACK: Ach wirklich? Jack schießt auf David. Beth zuckt zusammen und wendet den Blick ab. David
spuckt Blut. JACK: Berücksichtigt das in euren Plänen. (David gurgelt) Also, wann werden die anderen hier ankommen? DAVID (ALIEN): Sie sind schon längst da. Jacks und Gwens Gesichter zeigen ihr Erschrecken über diese Aussage. David
lacht. Die Sprengscheibe in seiner Hand beginnt zu piepen. Er öffnet die Hand und hält
sie ihnen hin. DAVID (ALIEN): Ich werde nicht zulassen, dass ihr mich festnehmt. JACK: Lauft! Jack, Gwen und Beth stürzen davon. David lacht wahnsinnig,
bis die Explosion ihn in Stücke reißt. Die Druckwelle schleudert Jack, Gwen und Beth zu
Boden, aber sonst bleiben sie unverletzt. JACK: Whoa! Sie schauen sich an, grinsend, froh, noch am Leben zu sein. Alle sind
dreckig, aber ohne Blessuren. Julie, die immer noch hinter dem Kasten hockt, steckt jetzt
ihr Gerät ein und zieht sich langsam, vorsichtig zurück. Jack wirft aus den Augenwinkeln
einen kurzen Blick in ihre Richtung, bemüht, dass es niemand bemerkt. Owen steht im Autopsieraum, Gwen auf dem Umgang über ihm. Owen schaut sie an
und nickt. OWEN: Fertig. Gwen geht eilig zurück in die Halle. Sie hat ein Blatt Papier in der Hand.
Toshiko und Jack beenden ihre Unterhaltung und treten aus Jacks Büro ebenfalls in die
Halle. Jack zieht sich gerade ein Hemd über sein Tshirt. TOSHIKO: Ich werde es tun, aber ich bin nicht glücklich damit. JACK: Tu es einfach. Toshiko geht davon. Jack zupft an seinem Hemd herum und schüttelt mit einem Blick auf ihren Rücken lächelnd den Kopf. Julie tritt zu ihm. Toshiko kommt an Ianto vorbei, der eine Art Antenne in den Händen trägt. Er sieht zu Jack, aber der geht wieder zurück in sein Büro. Ianto schaut zu Julie, dann folgt er Jack. Julie blickt ihm nach. Toshiko setzt sich an ihren Computer.Gwen geht durch die Halle in das Labor. Beth hält sich dort auf, schweigend, traurig. GWEN: Wir können mit dem Einfrieren anfangen, wenn du soweit bist. BETH: Wird es diesmal funktionieren? GWEN: Tosh hat das Behältnis neu programmiert. Es wird das Implantat umgehen. Also keine falschen Anzeigen mehr. BETH: Wenn wir nur eine Minute später gewesen wären ... GWEN: Waren wir aber nicht. Wir haben ihn aufgehalten. BETH: Und was werdet ihr machen, wenn ich mich aufhalten müsst? Wenn das Einfrieren nicht funktioniert? GWEN: Das wird nicht geschehen. BETH: Ich kann es schon fühlen. Es löscht mich Stück für Stück aus. (Sie schaut herunter auf ihren Alienarm) Was werdet ihr tun, wenn ich auch das letzte Stück meines Ichs verliere? GWEN: Wir werden schon etwas finden, Beth. BETH: Nein, werden wir nicht. Ich bin zu gefährlich, das wissen wir beide. Gwen schweigt betreten. GWEN: (nickt lächelnd) Einen Verlobten. BETH: Hast du ihn jemals verletzt? GWEN: Ja, mehr als einmal. BETH: Erinnerst du dich, wie schuldig du dich dabei gefühlt hast? (Gwen nickt) Stell dir das vor milliardenfach die ganze Zeit . jede Sekunde. So fühle ich jetzt. Und das Schlimmste ist, wenn ich mich verändern werde, werde ich mich nicht mal mehr schuldig fühlen. Ich werde nur noch daran denken, meine Mission auszuführen. Ich werde mich nicht mal mehr an Mike erinnern. Ich werde alles mit ihm vergessen haben. Ich möchte nicht als eines dieser Dinger sterben, Gwen. Ich will Mike nicht vergessen. GWEN: Dann tue es nicht. Lass es nicht zu. Wer weiß, was wir in einem Monat tun können? Oder in einem Jahr? BETH: Danke, dass du so gut zu mir bist. Erinnere dich an mich, wie ich jetzt war. Erinnere dich an Beth. Ihr Arm piepst. Plötzlich erscheint die Klinge. Beth richtet sie auf Gwen.
Die keucht vor Schreck und weicht mit aufgerissenen Augen zurück. Beth folgt ihren
Bewegungen. GWEN: Beth ... Beth ... Beth greift sich Gwen und hält ihr die Klinge an den Hals. BETH (ALIEN): Ich werde nicht zulassen, dass ihr mich einfriert! Sie bewegt sich in die Haupthalle, Gwen vor sich herschiebend. BETH (ALIEN): Ich werde euch alle töten! Alle starren sie entsetzt an, Toshiko greift nach ihrer Waffe, die unter
ihrem Schreibtisch in ihrer Tasche sitzt. Jack kommt aus seinem Büro, zieht seine Waffe
und läuft auf Beth und Gwen zu. Julie, ebenfalls mit gezogener Waffe, läuft aus der
Halle hinaus. OWEN: Lass sie gehen! Owen kommt aus dem Autopsieraum, Ianto aus Jacks Büro, beide laufen mit
gezogenen Waffen auf die beiden Frauen zu. JACK: Lass sie los! GWEN: Nein! Nein, wartet, halt, nicht schießen! Das ist ein Trick. Sie will mich nicht verletzen. Sie wird mir nichts antun. TOSHIKO: Geh ganz langsam weg von ihr! JACK: Beruhigt euch! Beth ... Beth ... du willst das nicht tun. Lass Gwen gehen. BETH (ALIEN): Zuerst werde ich sie tötet, dann euch alle und dann den Rest eurer elenden Spezies. GWEN: Beth, bitte! Sie werden dich töten. Du hast doch schon gezeigt, dass du besser bist als das. Du hast uns dabei geholfen, die Invasion aufzuhalten. Du kannst menschlich sein. Bitte! Beth! Beth schüttelt den Kopf. GWEN: Beth ... BETH (ALIEN): Goodbye, Gwen. (flüsternd) Viel Glück. Beth macht eine Bewegung, als wolle sie zustechen. Da tritt plötzlich von schräg hinten Julie mit gezogener Waffe an sie heran und schießt ihr in den Kopf. Das Blut spritzt Gwen über das Gesicht, sie keucht auf. Gleichzeitig schießen auch Jack und Owen. Beth sinkt zusammen und Gwen geht mit ihr zu Boden. Dort bleibt sie geschockt sitzen. Sie starrt ins Leere. Julie steht mit gesenkter Pistole neben ihr und schaut auf sie herunter. Ihr ist der Schmerz anzusehen. Jack und Owen rennen die Stufen von beiden Seiten herauf und kommen fast gleichzeitig an. Sie bleiben stehen, die Waffen immer noch auf Beth gerichtet. Julie sieht sie an und schüttelt den Kopf. JULIE: Sie ist tot. Gwen schaut zornig zu ihr hoch. Julies Gesicht ist nun ausdruckslos. GWEN: (laut, anklagend) Sie wollte, dass ihr schießt! Sie hat ihren letzten
Rest Menschlichkeit zusammengenommen, um das zu tun. Alle schweigen, Jack und Julie wechseln einen Blick. Julie senkt den Kopf,
den Mund schmerzlich verzogen. Jack berührt sie kurz an der Schulter, Julie sieht ihn
noch einmal an, dann zieht sie sich lautlos wieder in die Schatten zurück. Jack schaut zu
Gwen herunter, die immer noch auf dem Boden sitzt, neben Beth. Sie streckt die Hand aus
und nimmt Beth Hand in ihre. Jack legt seine Hand auf Gwens Schulter. Sie reagiert
nicht und nach einem Moment nimmt er sie wieder fort. Er setzt sich auf. Sie lächeln einander zu und kichern. JACK: Also, habt ihr schon einen Termin festgelegt? GWEN: Oh, nerv mich nicht, bitte. Meine Mutter nervt mich schon die ganze Zeit mit Anrufen: Was ist mit der Kirche, Gwen? Die bei uns ist doch so hübsch. JACK: Gut. Geh nach Hause. Mach weiter mit dem, was wir immer tun. Er nickt ihr zu. Sie nickt bestätigend. GWEN: Gute Nacht, Jack. Dann geht sie. Wieder allein in seinem Büro, nimmt Jack die Klinge von Beth Arm wieder in die Hände und betrachtet sie. Dann schaut er hoch, als halte er nach etwas Ausschau. Julie tritt aus dem Schatten und bleibt neben dem Schreibtisch stehen. Sie trägt eine Jacke über dem Arm und einen gepackten Rucksack auf der Schulter, den sie nun auf dem Boden abstellt. JULIE: Danke. Julie nickt. Sie setzt sich direkt neben ihm auf den Schreibtisch, ihm zugewandt. JULIE: (lächelnd) Mein 'Spielzeug' hat die Informationen aus seinem Implantat ausgelesen, bevor er starb. Wir haben noch einmal Glück gehabt. Er konnte nichts senden. Aber ich habe Hinweise auf eine weitere Zelle hier in England gefunden. In London. Jack sieht sie ernst an. Er steht auf und fasst Julie bei den Schultern. Auch sie steht auf, legt ihre Hände auf seine Hüften und lächelt. JACK: London - es ist immer London, nicht wahr? Julie sieht ihn an und lächelt wieder. Sie nickt. JACK: Wann gehst du? Jack umarmt sie, Julie hält ihn ebenfalls ganz fest. Aber sein Gesicht zeigt seine Besorgnis. Dann küsst er sie, Julie erwidert seinen Kuss leidenschaftlich. Als sie sich voneinander lösen, lächelt Julie ihn verheißungsvoll an. JULIE: (flüsternd) Vielleicht muss ich ja doch nicht sofort gehen ... Jack erwidert ihr Lächeln in gleicher Weise. JACK: Gehen wir zu dir oder zu mir? Julie knufft ihn in die Seite und lacht. JULIE: Musst du denn immer Witze machen?! Später erwacht Jack, als Julie aufsteht. Sie versucht es ganz vorsichtig, aber das Bett ist so schmal, dass es gar nicht funktionieren kann. Jack greift nach ihrer Hand und hält sie fest. Julie dreht sich zu ihm um. JACK: Sei vorsichtig. Jack verzieht das Gesicht. JACK: Aber diesmal ist es anders. Diese Spezies ist extrem gefährlich, für
den ganzen Planeten. Sie beugt sich zu ihm herunter und küsst ihn innig. Jack legt die Hand um ihren Nacken und versucht sie zu sich herunterzuziehen. Aber sie widersetzt sich und richtet sich schließlich, mit bedauerndem Gesichtsausdruck, auf. JULIE: Ich muss los, Jack, wirklich! Sie entzieht ihm ihre Hand, dreht sich um und will gehen, aber Jacks Worte lassen sie noch einmal inne halten. JACK: Ich liebe dich. Julie dreht sich zu ihm um. Ihr Lächeln ist ein Strahlen, sie wirft ihm eine Kusshand zu. Dann geht sie endgültig.
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