TORCHWOOD
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Torchwood 1X02: Der erste Tag AUF EINER BOWLINGBAHN IN CARDIFF NACHTS Rhys und Gwen sind beim Bowling. Rhys nimmt sich eine blaue Kugel, wirft und
bis auf drei fallen alle Kegel. GWEN: Ja! Rhys ärgert sich. VOR EINEM KINO IN CARDIFF AM GLEICHEN ABEND Rhys und Gwen kommen aus dem Kino. GWEN: Das war das letzte Mal, dass du den Film aussuchst. KURZ DARAUF IN EINEM STRASSENCAFE EIN PAAR STRASSEN WEITER Rhys und Gwen sitzen an einem der Tische vor dem Cafe. RHYS: Was bedeutet das "Special Ops"? Sie lächeln sich an. Gwen ist schon ein bisschen aufgeregt und Rhys ebenso.
Über den Tisch hinweg küssen sie sich. Gwen kichert. Die Kellerin geht die Rechnung holen. Rhys schaut plötzlich
nach oben in den Nachthimmel. Gwens Lächeln verschwindet. Ein riesiger Feuerball rast über den Himmel. Er
kommt immer tiefer. Alle in dem Cafe starren jetzt in den Himmel. Gwen steht auf. Der Feuerball verschwindet hinter den Häusern. Gwen schaut Rhys an, dann
schnappt sie sich ihre Tasche und will gehen. Gwen greift nach Rhys Hand und zieht ihn einfach hinter sich her. Sie rennt aus dem Cafe, die Straße hinunter, immer bemüht, den Feuerball
nicht aus den Augen zu verlieren. Rhys rennt ihr hinterher. Schließlich schlägt das
Objekt irgendwo weiter vorne ein, man hört einen lauten Knall. Gwen weiß es auch nicht. Rhys legt ihr seine Hand auf die Schulter. In diesem Moment piept Gwens Handy. Sie kramt es aus ihrer Tasche, eine Neue SMS wird angezeigt, Absender: Torchwood. GWEN: Ich muss zur Arbeit. ETWAS AUSSERHALB CARDIFFS AUF EINER AUTOBAHN JACK: Eine einfache Aufgabe. Findet den Meteor bevor irgendjemand anderes ihn in die Finger bekommt. Owen fährt den Wagen. Jack sitzt neben ihm. Er dreht sich zu Gwen um, die mit Toshiko im Fond sitzt. JACK: Schön dich zu sehen, wo du mal da bist. Gwen lächelt. Sie ist aufgeregt, man sieht es ihr an. Mit großen Augen
schaut sie im Wageninneren umher. Es ist vollgestopft mit Technik, einschließlich einer
äußerst beeindruckenden Workstation, an der Toshiko sitzt. Auf Toshikos Monitor ist eine Karte zu sehen, mit einem roten blinkenden
Punkt. Toshiko sagt nichts. JACK: Du solltest wirklich damit aufhören "Ihr" und beginnen "Wir" zu sagen. Der Wagen verlässt die Autobahn und fährt auf einen Feldweg in Richtung der
Einschlagstelle weiter. TOSHIKO: Die Aufschlagstelle ist hundert Meter vor uns. Owen hält an. Vor dem Wagen sieht man eine Absperrung, dahinter stehen
Polizisten. Aus einem Militärlaster steigen Soldaten aus. Sie steigen aus dem Wagen. JACK: Okay, die übliche Prozedur. Jack und die anderen gehen zügig auf die Absperrung zu. Gwen beeilt sich
hinterherzukommen. Die Polizisten öffnet die Absperrung für das Torchwood-Team. Nur Gwen
stoppt und rennt zurück zum Wagen, weil sie ihre Tasche vergessen hat. Die Absperrung
wird wieder geschlossen, als Gwen zurückläuft. Sie sieht die anderen gerade noch in
einem großen Zelt verschwinden, als sie die Barriere passiert. Sie folgt ihnen hastig. Das Zelt ist voller bewaffneter Militärangehöriger. Eine Gruppe von ihnen
sitzt an einem großen Tisch, voll mit Computerequipment. Gwen platzt herein, wird aber
von der Wache an der Tür aufgehalten. Ein zweiter Soldat kommt hinzu. Sie sehen nicht so aus, als wenn sie Gwen
einfach so vorbeilassen wollten. Die hintere Tür des Zeltes öffnet sich und Jack kommt herein. Jack hält ihr seine Hand hin. Gwen ergreift seine Hand und sie gehen durch die Gruppe aus dem Zelt heraus
zur Einschlagstelle. Jack führt Gwen zur Einschlagstelle, wo die anderen schon bei der Arbeit
sind. Sie bleiben an der Absperrung mit Plastikband stehen und schauen in den
Krater. Kleine Brände lodern rund um die Stelle. Im Zentrum des Kraters liegt ein großes
Objekt, das wie ein Felsbrocken aussieht. Owen nickt. Jack und Toshiko öffnen nur auch ihre Taschen. Jack nimmt einige
Dinge heraus und wirft sie Owen zu. Gwen beobachtet das alles. Owen nimmt ein paar Proben
von der äußeren Schicht des Meteors. Dann setzt er ein Stethoskop auf und horcht den
Brocken ab. Jack nimmt eine Probe der Luft. Owen blickt zu Gwen, die immer noch dasteht
und alles beobachtet. Gwen greift in die Tasche und nimmt den Meißel heraus. Jack lacht. Sie wirft Owen den Meißel zu. Der Meißel trifft auf den Meteor und schlägt ein kleines Loch hinein. Der Brocken bricht auf und eine violette Gaswolke tritt aus. OWEN: Scheiße! Jack greift in die Werkzeugtasche, die neben ihm steht und nimmt eine
Gasmaske heraus, die er Owen zuwirft. Auch Toshiko wirft er eine zu, dann streift er eine
weitere Gwen über. Zuletzt setzt er selbst eine auf. Die Gaswolke breitet sich aus, sie
pulsiert leicht. Dann zieht sie sich wieder zusammen, als sei sie lebendig und
verschwindet im Nachthimmel. Jack dreht sich zu Gwen um und schaut sie ernst an. Gwen
sieht zu Owen, der sie wiederum vorwurfsvoll anblickt. CARYS: Eddie? Ist das alles was ich höre, deine Mailbox? Du solltest hier sein, nicht wahr? Du Bastard, du solltest soviel Anstand haben abzusagen und mich hier nicht so stehenzulassen, alleine. Ich bin es leid, immer nur auf dich zu warten, dass du dich mal bei mir blicken lässt. Ich wünschte, ich hätte dich nie getroffen. Ich wünschte, ich wäre tot - nein, ich wünschte, du wärst tot! Eddie, melde dich. Etwas nähert sich ihr von hinten. Carays beendet das Gespräch und dreht
sich um. Die Gaswolke hängt direkt vor ihr in der Luft. Sie holt erschreckt Luft. Die
Gaswolke bewegt sich auf sie zu. Carys steht stocksteif da, die Augen weit aufgerissen.
Sie weicht zurück, bis sie an die Häuserwand stößt. Die Gaswolke schwebt immer näher,
bis sie sie ganz einhüllt. Carys öffnet den Mund, als wolle sie schreien. Da dringt die
Wolke durch ihren Mund, die Nase und sogar die Augen in sie ein. Zwei Türsteher stehen vor der Eingangstür. Eine Gruppe Frauen kommern
heran. Die zwei mustern die Frauen. Er lässt sie hinein. Carys erscheint aus der Seitengasse und will in den Club gehen. Nun stehen drei Männer am Eingang. BANKSY (CLUBBESITZER): Was meinst du, wo du hingehst? Carys greift sich Banksy und küsst ihn intensiv und hart auf den Mund. Als
sie ihn loslässt, hat er einen ziemlich einfältigen Eindruck auf dem Gesicht. Ungeduldig
wartet sie. Carys geht an ihm vorbei und die Stufen herunter in den Klub. Er schaut ihr
hinterher. IN DER DISKOTHEK Laute Musik wummert durch den Raum. Menschen wiegen sich auf der Tanzfläche
mit wechselnden Partner, Gläser in den Händen. Carys schiebt Matt in den Waschraum. Sie drückt ihn gegen die Wand und
küsst ihn wild auf den Mund. Eine andere Frau, die dort ihr Makeup auffrischt, beachten
sie gar nicht. Sie küssen sich weiter. Die Frau verlässt hastig die Toilette Carys legt seine Hände auf ihre Hüften und drückt ihr Becken gegen ihn. Ihre Küsse werden wilder. Dabei bewegen sie sich weiter in den Waschraum
hinein. Er lässt seine Hose herunter, sie schlingt ihre Beine um ihn. Er setzt sie auf
eines der Waschbecken. Als er kommt, vergeht er in einem Schauer goldenen Staubs. Carys atmet den
Staub ein, sie scheint es sehr zu genießen. Dann schaut sie auf den Boden, dort liegt ein
kleines Häufchen Staub. Das Außenteam kehrt zurück. Sie werden schon von Julie und Ianto erwartet.
Gwen ist es immer noch peinlich, was an der Einschlagstelle geschehen ist. Sie folgt ihm die Treppe hoch zum Hauptraum. Sie gehen hinunter in den Laborraum, um ihre Ausrüstung abzustellen. Gwen
folgt ihnen.. Jack zieht die Brauen hoch und nickt vielsagend in Gwens Richtung. Er öffnet die Tasche mit den Proben von dem Meteor. Man hört ein Räuspern. Ianto und Julie stehen oben auf der Treppe. Ianto
hat ein Klemmbrett mit einem Blatt darauf in der Hand. Julie nickt. JULIE: Und ich habe Emanationen in der Gegend gespürt. Da geht etwas Seltsames vor. Gwen läuft die Stufen herauf und nimmt Ianto seinen Bericht aus der Hand. JULIE: Es könnte einen Zusammenhang geben. VOR DEM NACHTCLUB AM FRÜHEN MORGEN PC Andy kommt gerade aus der Diskothek. Er bleibt neben seinem Partner auf
dem Kopf der Treppe stehen. JACK: Torchwood. PC Andy schaut auf und erkennt Gwen. PC ANDY: Gwen? Jack erscheint in der Tür. Gwen dreht sich um und will in den Club gehen. Sie bleibt stehen und dreht
sich zu Andy um. Andy nickt nicht besonders begeistert. Gwen geht hinein. Das Torchwood-Team und der Nachtclub-Besitzer quetschen sich alle in den
kleinen Waschraum und starren auf das kleine Häufchen Staub auf dem Boden. Der Clubbesitzer nickt. (Kleine Zwischenblende: Der Clubbesitzer sitzt im Überwachungsraum vor dem
Monitor und holt sich einen runter. Auf dem Bildschirm sind Matt und Carys in der
Damentoilette zu sehen.) Plötzlich stoppt er und starrt entsetzt auf den Monitor. ) ZURÜCK IN DEN WASCHRAUM BANKSY: Das war vielleicht ein Schock, sag' ich Ihnen. Der Besitzer nickt. Das Team sieht sich das Video an, Matts Orgasmus, die Umwandlung in den
goldenen Staub, der von Carys absorbiert wird. Owen kann sich ein Kichern nicht verkneifen. OWEN: So würde ich auch gerne abtreten. Der Clubbesitzer reagiert beunruhigt. Ebenso Gwen. Julie tippt Jack auf die Schulter und flüstert ihm etwas zu. Jack dreht sich
zu dem Clubbesitzer um. Jack schiebt den Mann aus dem Raum heraus. Jack schaut sie nur an und sagt nichts. Er verlässt ebenfalls den Raum,
Julie wartet schon im Flur. Die beiden gehen einfach davon. Das Team folgt den beiden
eilig. Jack gibt im Gehen Anweisungen. Toshiko und Owen nicken und gehen hinaus. Gwen überholt Jack und Julie und bleibt dann stehen, so dass auch die beiden stehenbleiben müssen. GWEN: Ihr habt einen Vorrat an Leichen? Jack antwortet nicht. Er sieht Julie an, die nickt und beide gehen an Gwen
vorbei hinaus. Gwen dreht sich um und folgt ihnen wütend. Julie zeigt in die Gasse, und sie und Jack gehen hinein. Jack schaut dabei
auf seinen kleinen Handcomputer. Gwen läuft den beiden hinterher. Sie holt nur langsam
auf, hört aber noch, was Julie sagt. Jack schaut wieder auf die Anzeigen seines Handheldcomputers. Julie nickt, dann zeigt sie wortlos nach oben. Jacks und Gwens Blicke folgen ihrem Fingerzeig und sehen die Überwachungskamera oben an der Hauswand. Julie grinst. WIEDER IM ÜBERWACHUNGSRAUM DES NACHTCLUBS Die drei schauen sich das Video aus der Kamera in der Seitengasse an, wie die
Gaswolke in Carys eindringt. Schließlich stoppt Jack die Aufzeichnung und nimmt das Video
aus dem Gerät. Gwen schweigt nachdenklich. Julie legt ihr ihre Hand auf die Schulter. JULIE: Dann lass' es uns verhindern! ETWAS SPÄTER IN FLETCHERS WOHNUNG IVAN FLETCHER: Ich sagte zu ihnen, ihr bringt euch selbst um eure Jobs, wenn
ihr so weitermacht. Ich kann sofort fünf polnische Jungs anheuern, die keine Pausen
kennen und trotzdem fröhlich wie nichts gutes sind, alles für 56 ohne Nebenkosten. (Er
kommt mit einem Teller mit Toast aus der Küche) Ich sagte zu Niall, Warum soll ich mich
mit deinen maulenden Kumpels abgeben, wenn ich die haben kann. (Er bleibt vor ihr stehen.)
Carys? Er stellt den Teller auf dem Tisch ab, nimmt sich seine Jacke, die an der offenen Tür hängt und zieht sie an. IVAN FLETCHER: (seufzt) Ich muss gehen. Tony braucht den Van um neun. Bleibst du heute abend hier? Carys nickt langsam. Er drückt ihr einen Kuss auf ihr Haar. Als er gegangen ist, starrt Carys wieder vor sich hin. Sie schließt ganz langsam, wie unter Schmerzen, die Augen. IN DER TORCHWOOD-BASIS Jack steht vor einer großen Glasscheibe, auf der eine Karte des Weltalls zu
sehen ist. Er fährt mit einem Leuchtstift eine Linie ab, die nur er sehen kann. Julie
steht neben ihm und schaut ihm zu, Owen dahinter, ein Klemmbrett in der Hand, Toshiko
sitzt am Computer im Nebenraum. Gwen steht in der offenen Tür, mit dem Rücken zu
Toshiko, den anderen zugewandt. Jack und Julie schauen sich kurz an, sagen aber nichts. Jack arbeitet weiter an der Karte, Julie schaut ihm zu, aber sie hören ganz genau hin. GWEN: Keiner von euch hat einen Partner? Sie schaut von einem zum anderen. OWEN: Ich quäle Leute in glücklichen Beziehungen. IM BAD VON FLETCHERS WOHNUNG Carys steht unter der Dusche, sie weint. IN DER TORCHWOOD-BASIS Toshiko sieht sich an ihrem Computermonitor noch einmal genau die Aufzeichnung von Carys in der Gasse neben der Diskothek an und analysiert es. TOSHIKO: Die Gaswolke setzt sich aus Vorax und Suranium zusammen. Ianto kommt herein, ein Tablett mit Tassen in der Hand. Jack nimmt sich eine,
Ianto geht weiter herum. Toshiko dreht sich um und schaut Jack an. Er nippt an seiner Tasse. OWEN: Hundert und neunzehn Treffer. Dieses Ding sollte doch in der Lage sein,
uns einen einzigen sicheren Treffer zu liefern. Jack wirft ihm einen fragenden Blick zu. Ianto dreht sich achselzuckend zu ihm um. IANTO: Auf die alte Art und Weise mit den Augen. Er zeigt darauf. GWEN: Und was ist mit dem Fingerabdruck, den ich von der Hauswand genommen habe? Toshiko lässt den Fingerabdruck durchlaufen, findet aber keine Übereinstimmung. TOSHIKO: Es war sowieso nur ein letzter Versuch. Jacks Handy klingelt, er nimmt ab und hört ernst zu, ab und zu nickt er. Als er das Gespräch beendet, sieht er die anderen grinsend an. JACK: Wir können uns die Arbeit sparen. Das war Julie. Das Mädchen heißt Carys Fletcher und wohnt in der High Street 11. Also los! Julie wartet auf uns vor ihrem Haus. Alle springen auf, Ianto reicht Jack seinen Mantel. Auf dem Weg hinaus hält sich Gwen an Owen. GWEN: Wie hat sie das gemacht? CARYS ZIMMER IN FLETCHERS WOHNUNG Carys sitzt auf ihrem Bett in einem pinken Bademantel und kämmt ihr nasses Haar. Plötzlich krümmt sie sich vor Schmerzen. CARYS: Ah! Sie schaut in den Spiegel. Eine weitere Welle von Schmerzen quält sie. Sie hypervertiliert in der Hoffnung, die Schmerzen würden aufhören, aber
vergeblich. Es klingelt an der Tür. Carys schaut auf die Schachtel, dann auf den jungen Man. Sie schnappt ihn sich und zieht ihn ins Haus bis in ihr Zimmer. Dort öffnet sie hastig seinen Gürtel und schmeißt ihn weg. GAVIN: Ähm, ist dein Vater nicht da? Sie öffnet seine Hose und zieht sie herunter. Dann stößt sie ihn rückwarts auf das Bett und drückt ihn darauf nieder. GAVIN: Immer mit der Ruhe, Carys! Sie setzt sich auf ihn und reibt ihren Körper an seinem. Er setzt sich auf. Sie drückt ihn wieder herunter. GAVIN: Was ist hier los?! Gavin zieht die Hose hoch und haut ab. Julie kichert. Gwen schaut sie überrascht an, das ist sogar durch die
Gasmaske zu erkennen. Carys beobachtet genau, wie Jack etwas auf seinem Handheld abliest. Alle nehmen ihre Gasmasken ab. Carys nutzt die Gelegenheit und rennt an Gwen
vorbei in Richtung Hintertür. Gwen dreht sich um, aber Carys ist schon vorbei. Owen, der auf der Treppe zu
den anderen Räumen steht, sieht Carys zur Hintertür hechten. Er zieht ein flaches
muschelförmiges Objekt aus seiner Tasche und wirft es auf den Boden direkt vor ihr. Jack drückt ein paar Knöpfe auf dem Gerät, das er am linken Handgelenk
trägt. Die faltbare Zelle verschwindet. Gwen schnappt sich Carys und bringt sie ins
Wohnzimmer. Jack hebt das Aliengerät auf und folgt ihr. Dabei schaut er Owen streng an. Das Alarmlicht an der Vordertür blinkt, die Tür öffnet sich. Owen,
Toshiko, Gwen mit Carys, Jack und als Letzte Julie treten ein. Gwen hält Jack zurück. Er geht die Treppe hinauf und lässt Gwen einfach stehen. Gwen zieht Carys
davon. Gwen bringt Carys in eine der Zellen und schließt die Tür. Carys schaut
Gwen an, die nun auf der anderen Seite der Absperrung steht. Gwen antwortet nicht. Plötzlich beginnt Carys zu schreien und prallt rückwärts an die
Zellenwand. Plötzlich hört sie auf und schaut Gwen eindringlich an. Das ist nicht mehr
Carys, das ist das Alien. Sie geht näher an die Absperrung heran. Carys schreit vor Schmerz auf und fällt wieder rückwärts gegen die Wand. Gwen sieht, wie Carys sich langsam wieder aufrichtet und dann plötzlich hoch
an die gegenüberliegende Wand geschleudert wird. Das Alien kämpft anscheinend in ihrem
Körper. Gwen sieht mit aufgerissenen Augen, wie Carys hart an die Wand schlägt und dann zu Boden fällt. Sie öffnet die Zellentür und läuft in die Zelle, um nach ihr zu sehen. CARYS: Hilf mir. Bitte, mach' dass es aus mir rausgeht. Gwen hilft Carys auf. Da halten beide inne und schauen sich an. Carys drückt Gwen plötzlich gegen die Wand und küsst sie heftig auf den
Mund. Alle sind bei der Arbeit. Julie unterhält sich mit Ianto, Owen arbeitet an
seinem Computer, Toshiko an ihrem, Jack steht neben ihr. Owen schaut zu den
Überwachungsmonitoren und hält inne. Auf dem Monitor sind Carys und Gwen zu sehen, sie küssen sich intensiv. Owen
schaut gebannt zu. Owen lehnt sich in seinem Stuhl zurück, verschränkt die Hände hinter dem
Kopf und genießt die Show. Gwen und Carys küssen sich noch immer. Obwohl Carys es begonnen hat, übernimmt jetzt Gwen die Initiative. Sie dreht
sie beide herum und drückt nun Carys gegen die Wand. Sie küssen sich weiter. Owen holt das Bild der Überwachungskamera näher heran für eine Nahaufnahme
der beiden küssenden Frauen. OWEN: Ui, das ist ... (er lehnt sich zu dem Bildschirm) Es ist mir ein Vergnügen! Jack und Toshiko werden nun auch aufmerksam. Gwen und Carys küssen sich
immer noch. Owen grinst. Julie stößt Jack den Ellbogen in die Seite. Julie dreht sich um und geht, nun wird Jack erst klar, was sie sagte. Er
läuft ihr hinterher. OWEN: Moment, erst mal ... ein bisschen aufzeichnen. IM ZELLENTRAKT DER TORCHWOOD-BASIS Carys und Gwen küssen sich immer noch leidenschaftlich. Carys knöpft dabei
hastig Gwens Bluse auf. Dann schaut sie herunter und auf ihre Brüste. Abrupt hört sie
auf und schiebt sie von sich. Gwen zieht sie wieder an sich und küsst sie, aber das Alien ist nicht mehr
interessiert. Sie schiebt Gwen wieder weg. Gwen versteht immer noch und versucht sie wieder zu küssen. Carys stößt
sie fort. Gwen schaut Carys an, dann sieht sie an sich herunter. Sie bemerkt ihre
offene Bluse. Allmählich scheint sie wieder zu Verstand zu kommen. Sie dreht sich von
Carys weg und knöpft ihre Bluse zu. Carys wird erneut von einer Schmerzwelle erfasst. Sie Sie umfasst ihren Kopf
mit den Händen und schaut Gwen verzweifelt an. Dann übernimmt das Alien sie, man sieht es an ihren Augen. Da klingelt Gwens
Handy. Sie zieht das Handy aus ihrer Jackentasche und geht aus der Zelle. Sie schließt die Tür. GWEN: (ins Handy) Hi. Rhys ist am Telefon. RHYS: Bist du immer noch auf der Arbeit? Gwen dreht sich um und sieht Jack und Julie den Flur herunterkommen. Jack
schaut sie fragend an. Sie zeigt ihm das Zeichen Daumen nach oben. Jack und Julie sind
damit zufrieden und verschwinden wieder. Gwen schaltet das Handy ab und lehnt sich an Glaswand der dunklen Zelle
gegenüber von Carys. Sie schließt die Augen und drückt das Handy gegen ihre Brust. Sie
sammelt einen Moment ihre Gedanken. IN DER TORCHWOOD-BASIS HAUPTHALLE Als Gwen in die Haupthalle zurückkommt, ist sie sehr nachdenklich. Sie ist immer noch verstört von Carys verzweifelter Lage. Owen applaudiert. OWEN: Das ist mal eine methodische Untersuchung, Frischling! Gwen dreht sich zu ihm um, er lehnt am Geländer. Gwen rast die Stufen herauf und packt Owen bei seinem Shirt. Sie stößt ihn
gegen die Wand. Julie beobachtet sie aufmerksam. Jack stellt sich zwischen sie. Gwen starrt Owen an, dann lässt sie ihn los. Auf der unteren Ebene erscheint
Ianto hinter Toshiko. Er trägt eine Schachtel mit Essen. Er hat offensichtlich nichts von
dem Vorfall mitbekommen und lächelt. Owen geht die Treppe herunter. Alle sitzen um den großen Konferenztisch. Sie lachen und genießen das Essen. JACK: Und sie sagte ... sie sagte, "Wenn ich gewusst hätte, was er ist,
hätte ich ihn niemals geheiratet!" Jack nimmt sein Glas auf. Er nimmt einen Schluck, dann stellt er es wieder auf den Tisch und steht auf. JACK: Was mich daran erinnert, ich muss mal. Jack verlässt den Raum. Sobald er außerhalb Hörweite ist, richten sich alle Augen auf Gwen. Nur Julie isst in aller Seelenruhe weiter. Die anderen schweigen weiter, aber Toshiko und Owen durchbohren Julie schier mit Blicken. Gwen schaut fragend von einem zum anderen. Plötzlich blickt Julie auf. Sie lächelt, legt ihre Stäbchen hin und steht auf. Im Gehen sagt sie noch etwas, ohne sich umzudrehen. JULIE: Viel Spaß, Leute. Dann geht sie aus dem Raum. GWEN: Was war das denn? Wo will sie hin? Die drei starren ihn schockiert an. TOSHIKO: Du bist unmöglich! Owen zuckt gleichgültig mit den Schultern, dann sieht er Toshiko an, grinst und wendet sich an Gwen. OWEN: So, was hat er dir erzählt? Toshiko schüttelt energisch den Kopf. TOSHIKO: Nein, da ist nichts. Die anderen sehen ihn erstaunt an. OWEN: Weißt du vielleicht etwas, das wir nicht wissen, Ianto? Oder machst du dir irgendwelche Hoffnungen? Wer ist es denn Julie oder Jack? Ianto läuft knallrot an, verlegen senkt er den Blick und schüttelt den Kopf. Owen lacht hämisch. Bevor er noch eine Bemerkung loslassen kann, geht Toshiko dazwischen. TOSHIKO: Owen, hör auf damit!
Ich vermute auch, dass da mal
irgendwann was war zwischen Julie und Jack. Ich glaube aber auch, dass das schon länger
her ist. Sie kennen sich ja schon sehr lange. Julie ist schon dabei, seit Jack der Leiter
wurde vor neun Jahren. Sie war die erste, die Jack ins Team geholt hat. Gwen schaut Tosh mit großen Augen an. ZWISCHENSCHNITT: IN EINEM GANG NICHT WEIT VOM BESPRECHUNGSRAUM Jack und Julie stehen in dem Gang im Schatten. Julie hat die Augen geschlossen, als lausche sie auf etwas. Jack steht direkt hinter ihr. Er stupst sie kurz an, sie öffnet die Augen. JACK (neugierig): Nun sag schon, worüber reden sie. Jack fasst sie mit beiden Armen um die Taille, beugt sich über ihre Schulter und flüstert ihr ins Ohr. JACK (ganz leise, lächelnd): Ianto hast du schon mit ihm geschlafen? Julie dreht sich etwas und versucht ihn über ihre Schulter hinweg anzusehen. JULIE (gespielt empört): Nein! (lächelnd) Und du? Sie löst sich von Jack und dreht sich zu ihm um, wieder ernst. Sie legt die Hände auf seine Schultern und sieht ihn eindringlich an. JULIE: Jack, versprich mir, dass du nichts mit Ianto anfängst. Ich weiß, dass er sich mit Freuden darauf einlassen würde. Aber es würde ihm das Herz brechen. Bitte, Jack! Jack sieht sie an und grinst. JACK: Du willst ihn wohl ganz für dich allein. Julie sieht ihn mit gerunzelter Stirn an und stößt ihn leicht von sich. Jacks Grinsen verschwindet. Jetzt schaut auch er ernst. Er legt ihr die Hand an die Wange und lächelt traurig. JACK: Wenn es dir so wichtig ist. Julie legt ihre Hand auf seine an ihrer Wange. Sie sieht ihn immer noch an. JULIE: Das ist es. Er ist so verletzlich. Ich habe das Gefühl, ihn beschützen zu müssen. Sie hält inne, als lausche sie auf etwas. Sie lässt die Hand sinken, auch Jack nimmt seine runter. JULIE: Los, gehen wir. Erlösen wir Ianto und Gwen. Jack küsst sie zärtlich auf die Wange. JACK (lächelnd): Gut. Obwohl ich gerne noch mehr erfahren hätte. JULIE: Jack, ich bin Empathin, ich kann keine Gedanken lesen. Du wirst also nicht mehr erfahren. Jack zuckt mit den Schultern, dann dreht er sich um und geht auf den Besprechungsraum zu. Julie folgt ihm ein paar Schritte, dann bleibt sie stehen und neigt den Kopf etwas zur Seite, als lausche sie. Als Jack merkt, dass Julie ihm nicht folgt, dreht er sich um. JACK: Was ist? Kommst du nicht mit? Jack nickt und geht weiter, während sich Julie in die andere Richtung entfernt. WIEDER IM BESPRECHUNGSRAUM Die vier sind immer noch beim Thema Jack". GWEN: Wir wissen, er ist Amerikaner, richtig? Sie nimmt einen Chip und knabbert daran. IANTO: Er könnte ein großes Tier beim CIA sein. Das vermute ich. Im Hintergrund hört man leise etwas, das wie das Weinen einer Frau klingt. GWEN: Was ist das für ein Geräusch? Alle verstummen. Gwen greift nach der Fernbedienung, die auf dem Tisch liegt.
Sie schaltet den Monitor in der Wand hinter dem Tisch ein. Auf dem Monitor sieht man
Carys. Sie kauert auf Händen und Knien in der Zelle und weint. Sein Blick schweift einen Moment ab, niemand nimmt es wahr. Es schient auch niemandem aufzufallen, dass Julie nicht wiedergekommen ist. GWEN: Ihr habt euch hier viel zu lange vergraben. Ihr verbringt so viel Zeit
mit diesem Alien-Kram, dass ihr vergessen habt, was es heißt menschlich zu sein. IN DER HAUPTHALLE DER TORCHWOOD-BASIS Gwen arbeitet wie besessen an einem der Computer. Verschiedene Bilder, Akten und Websites mit Informationen zu Carys Person flackern über den Bildschirm. Verschiedenes druckt Gwen aus, Emails, Fotos von Carys in unterschiedlichem Alter und anderes. Sie sammelt das alles und steckt es in eine Mappe. Dann verfasst sie einen Bericht. IM ZELLENTRAKT DER TORCHWOOD-BASIS Julie geht zu Carys Zelle. Sie öffnet die Tür und geht zu ihr hinein. Carys weicht ängstlich an die hinter Wand der Zelle zurück. CARYS: Was willst du von mir? Carys setzt sich auf die Bank an der Seitenwand und vergräbt ihr Gesicht in ihren Händen. Julie setzt sich neben sie und legt ihr beruhigend die Hand auf die Schulter. JULIE: Was ist letzte Nacht bei dem Nachtclub passiert? Versuche dich zu erinnern, jede Kleinigkeit ist wichtig. Und Carys fängt an zu erzählen, nur manchmal von Julies Fragen
unterbrochen. Schließlich schafft es Julie, auch mit dem Alien in ihr zu sprechen. Gwen berichtet Jack, was sie über Carys herausgefunden hat. Jack starrt sie wortlos an. Jack steht auf und geht an Gwen vorbei aus dem Büro. Gwen läuft ihm hinterher, nicht bereit, jetzt schon klein beizugeben. GWEN: Wir müssen Zugang zu ihr bekommen. Sie dazu bringen, dagegen
anzukämpfen. Kurz vor Toshikos Computer zeigt Jack mit hochgezogenen Brauen auf die
Monitore der Überwachungskameras. Auf denen des Zellentrakts sieht man gerade, wie Julie
Carys Zelle verlässt. Gwen reißt die Augen auf, ihr Mund bleibt offen stehen. Jack dreht
sich wortlos um und geht zu Toshiko. GWEN: Das war doch Julie. Was hat sie da gemacht, bei Carys? Jack antwortet nicht, dafür Ianto. IANTO: Na was schon. Sie ist unsere Verhörspezialistin ... Toshiko berichtet inzwischen darüber, was ihre Analyse der gesammelten Daten
ergeben hat. Gwen und Jack starren sie an. Jack und Gwen drehen sich erschrocken um. JACK: Ich hasse es, wenn du das tust. Julie grinst ihn an. Jack schaut übertrieben finster zurück, dann grinst auch er. Gwen schaut die beiden fragend an. Sie hat das Gefühl, das sei ein Insiderwitz gewesen, den sie nicht versteht. JULIE: Das Alien hat es mir vorhin erklärt, als ich es danach fragte, mit
welcher Methode es an die Männer herankommt, ohne dass sie misstrauisch werden. Toshiko dreht sich um und schaut sie an. Sie haben beide den gleichen
Gedanken. Und sofort rennen sie los zum Zelltrakt. Julie lacht laut auf, dann läuft
sie ihnen hinterher. Toshiko, Gwen und Julie laufen den Flur hinunter zu den Zellen. Sie finden
Owen in Carys Zelle, nackt. Er versucht, sich mit den Händen etwas zu bedecken. Julie
stützt sich an die Wand neben der Zelle, sie bekommt keine Luft mehr vor lauter Lachen.
Owen schießt ihr einen bitterbösen Blick zu. Die Frauen öffnen die Zellentür, Owen kommt heraus. Toshiko kichert und Julie krümmt sich schon wieder vor Lachen. Carys sucht sich vorsichtig ihren Weg hinaus aus der Basis. Jack kommt die Treppe herunter und stellt sich ihr in den Weg. JACK: Kein Ausgang, tut mir leid. Carys schaut herum, dann dreht sie sich um und rennt zu Tür. Aber die Tür
öffnet sich nicht. Jack läuft ihr nach. Jetzt steht der Tisch mit allen möglichen
Gerätschaften zwischen ihnen. Wenn Jack sich bewegt, bewegt sich Carys in die andere
Richtung, so dass immer der Tisch zwischen ihnen ist. Beide schauen nun suchend auf den
Tisch, als würden sie erst jetzt erkennen, was alles darauf liegt. Carys schnappt sich
eine Art Stock und wedelt damit in Jacks Richtung. Er weicht aus. Sie versucht ihn wieder
zu treffen und verfehlt ihn wieder. Er greift sich etwas, das etwa wie ein Samuraischwert aussieht, aber aus
Holz. Sich gegenseitig belauernd bewegen sie sich wieder zurück in die Haupthalle.
Jack treibt sie an der Wassersäule in die Enge, er tippt ihr mit dem "Schwert"
auf die Schulter. Carys holt mit ihrem Knüppel aus und trifft ihn am Knie. Jack geht für
einen Moment zu Boden. Carys rennt zur Seite. Jack folgt ihr. Sie geht rückwärts die Stufen
herauf, den Stock schwingend, Jack pariert. Als sie erneut zuschlagen will, trifft sie nur
das Geländer der Treppen. Jack schlägt ihr den Stock aus der Hand. Sie springt auf die
Plattform und stößt einen Bürostuhl zu Jack hin. Sie starren sich an, dann stürmt Carys über die Plattform, um die Treppe
auf der anderen Seite zu erreichen. Jack springt die Treppe einfach herunter und stellt
sich ihr am Fuß der Stufen entgegen. Sie starren sich wieder an. Carys schaut sich
gehetzt um und wird auf die Hand in dem Nährtank aufmerksam. Sie nimmt sie an sich. Sie benutzt den Behälter wie ein Schild und hechtet zur Tür. Jack läuft
ihr hinterher. Er zieht seine Waffe und richtet sie auf Carys. Sie geht rückwärts zur Aufzugtür. Jack hält immer noch seine Waffe auf
sie gerichtet, aber er schießt nicht. Carys Gesicht verzerrt sich vor Schmerz. Jack hält seine Waffe immer noch auf sie gerichtet. Die Tür schließt sich zwischen ihnen. Jack rennt die Treppe hinauf. Die Aufzugstür öffnet sich. Carys rennt hinaus und den langen, dunklen Flur
hinauf zum Tourismus-Büro. Ianto kommt hinter dem Tresen hervor, als er Carys von der Basis aus in den
Shop kommen sieht. Sie trägt immer noch den Behälter mit der Hand. Jack legt die Waffe hin, Ianto drückt den Türöffner. Carys schaut zu der sich öffnenden Tür. Jack streckt seine Hände aus. JACK: Jetzt gib' mir den Behälter. Carys schaut zur Tür, dann zu Jack. Plötzlich wirft sie den Behälter über
den Tresen und hechtet zur Tür hinaus. Jack springt über den Tresen. Ianto steht nur erstarrt da. Julie, Gwen und Toshiko rennen aus dem Touristen-Shop. Gwen rennt zum Hafen
herunter, Toshiko die Treppe hinauf zu oberen Ebene. Toshiko hält inne und schaut sich
um. Kein Zeichen von Carys. WIEDER IN DER TORCHWOOD-BASIS Jack hat die Hand wieder in den (reparierten oder neuen?) Behälter verstaut.
Er sitzt vor dem Tisch, auf dem er steht. Gwen steht vor ihm und erstattet Bericht.
Toshiko ist wieder an ihren Computer zurückgekehrt. Jack rollt mit den Augen. Owen unterbricht sie, als er aus dem
Untersuchungsraum gerannt kommt. Owen rennt zurück in den Untersuchungsraum, die anderen folgen ihm, bleiben
aber am Kopf der Treppe stehen. Owen fängt an zu erklären. Owen stellt eine Laborratte in einem Glasbehälter auf den Tisch. Owen steigt ein paar Stufen höher, wo die Scans und Werte der Ratte auf die
Wand projiziert werden. Die momentan unbeachtete Ratte macht, was eine Ratte so macht. Plötzlich
explodiert sie förmlich. AUF EINER STRASSE IN CARDIFF Carys läuft durch die Straße. Sie ist wie betäubt und schaut neidisch auf
ein sich küssendes Paar, an den sie vorbeikommt. IM HAUPTRAUM DER TORCHWOOD-BASIS Gwen spricht eher zu sich selbst, was sie gerade denkt. GWEN: Wir müssen wie sie denken. Uns in sie hineinversetzen. Das ist der
einzige Weg, sie zu finden. Oder kann Julie sie aufspüren? Gwen schaut ihn erstaunt an aufgrund der Heftigkeit, mit der Jack die letzten Sätze gesagt hat. JACK: Allerdings wissen wir nicht, ob Carys oder das Alien ihre
Entscheidungen und Bewegungen kontrolliert. Das Letzte, was ich sah, war ihr Kampf um die
Kontrolle. Julie kann sie nur finden, wenn das Alien die Kontrolle hat. IN EDDYS WOHNUNG ZUR GLEICHEN ZEIT Carys geht durch den Flur. Eddie folgt ihr. Sie geht in sein Schlafzimmer. Carys schreit vor Schmerz auf. Sie krümmt sich zusammen und verkrampft die
Arme um ihren Leib. Sie schaut lauernd zu Eddie. Der weiss überhaupt nicht, was hier vor sich
geht. Sei schnappt sich Eddie, küsst ihn und schlingt ihre Beine um seine Hüfte. Die Tür des Schlafzimmers springt krachend auf. Jack und Gwen stürmen
herein. Gwen sieht zuerst den kleinen Sandhaufen auf dem Bett. Jack verlässt den Raum, Gwen folgt ihm. Sie gehen durch den Flur. AUF EINER STRASSE IN CARDIFF BEI NACHT Der SUV rast über die Straßen. Im Wagen sitzen Jack, er fährt, daneben
Owen, Toshiko und Gwen sitzen hinten. Toshiko und Owen schauen Gwen an. Gwen schaut aus dem Fenster. Toshiko tippt es in ihren PC ein und verkündet dann die Antwort. Jack wendet den Wagen und fährt in Richtung Conway Klinik. AUF DEM BÜRGERSTEIG VOR DER KLINIK - NACHTS Carys geht in die Klinik hinein. IN DER LOBBY DER KLINIK Die Klinik hat noch geöffnet. Die Frau am Empfang schaut auf, als Carys hereinkommt. Sie krümmt sich schon wieder vor Schmerzen. CARYS: Ah! Carys schaut sie an und kommt näher.
Carys schlägt die Frau zu Boden. CARYS: (o.s., über die Sprechanlage) Mr. Tunstall, in Zimmer Nr. 1 bitte. Der Angesprochene sieht auf und geht hinaus. Hinter der geschlossenen Tür hört man einen Mann schreien. Gleichzeitig öffnet sich die Eingangstür und Julie betritt die Klinik. Sie schaut sich um, dann zieht sie ihr Handy aus der Tasche und wählt. JULIE: Jack? Ich habe Carys gefunden. Sie ist in der Conway-Klinik. Beeilt euch. AUF DER FAHRT ZUR KLINIK IM SUV acks Handy klingelt, Julie ist dran. JACK: Ja, Julie, wir gleich da. Wir sind schon ganz in der Nähe. Owen dreht sich nach hinten um und reicht Gwen eine Pistole. Erst schaut sie
sie nur an, dann nimmt sie sie doch, aber zögerlich. Owen steckt ein Magazin in eine weitere Waffe und gibt sie Toshiko. IN DER KLINIK Julie geht mit gezogener Waffe zum Wartezimmer, dort sitzen mehrere Männer. Sie schauen erschreckt auf, als sie die gezogene Waffe sehen. JULIE (laut): Raus! Jetzt! Haut ab so schnell ihr könnt! Die Männer verlassen panisch den Raum und die Klinik. MR. WESTON: Ich habe Sie gebeten, rauszugehen! AUF DER STRASSE ZUR KLINIK ZUR GLEICHEN ZEIT Der SUV rast immer noch die Straße entlang. Toshiko sieht zu Gwen herüber. TOSHIKO: Ausgehend von den Testergebnissen, kann ich sagen, das Gas braucht
einen Wirt, weil ein längerer Kontakt mit unserer Atmosphäre giftig für es ist. Aber
menschliche Körper sind die perfekte Umgebung für es. Der SUV biegt um die Kurve und hält vor der Klinik. Das Team steigt aus und
rennt zur Tür, die Waffen im Anschlag. IN DER KLINIK - NACHTS Die Tür springt auf. Jack und das Team stürmen in den Raum, die Waffen
erhoben. Julie wartet am Empfang auf sie. Sie berichtet kurz, was sie inzwischen
herausgefunden hat. Sie gehen rasch von Raum zu Raum auf der Suche nach Carys. Jack
stürmt in Raum 1 und sieht den kleinen Haufen Staub auf dem Boden. Gwen schaut über
seine Schulter. Owen, Julie und Toshiko suchen ebenfalls in den anderen Räumen. Toshiko und Owen durchsuchen die anderen Räume, aber überall finden sie nur
die Staubhäufchen. Sie laufen die Treppe herunter. Jack und Gwen rennen ihnen nach zu Owen.
Julie steht in einem Raum, die Waffe auf Carys gerichtet. Gwen und Jack kommen hinter
Carys in den Raum. Sie dreht sich alarmiert um. Carys dreht sich wieder herum, als Gwen und Toshiko in den Raum kommen. Sie
ist umzingelt. Alle bis auf Gwen haben die Waffen auf sie gerichtet. Sie krümmt sich unter einer Schmerzwelle. Sie fällt auf den Boden. Gwen kniet neben ihr nieder und hält sie. Carys Kopf sinkt zur Seite. Er tauscht mit Julie einen Blick, dann kommt er näher und legt seine Waffe
zur Seite. Jack kniet sich hin. Er küsst sie. Carys Körper beginnt zu glühen. Toshiko schüttelt den Kopf. Der Kuss dauert und dauert. Carys hört auf
einmal auf zu glühen und Jack beendet den Kuss. Carys lächelt ihn an, dann wird sie bewußtlos. Gwen legt ihre Tasche weg. Jack greift nach Gwens Arm. Jack steht auf. Er und Julie tauschen einen kurzen Blick, dann schaut er Gwen
an. Jack tritt zurück. Gwen steht auf. Toshiko, Julie und Owen halten ihre Waffen weiterhin auf
Carys gerichtet. Plötzlich öffnen sich Carys Augen und sie schnappt vernehmlich nach
Luft. Das gasförmige Alien strömt aus ihrem Mund und schwebt in der Luft über Carys,
wie eine lebende purpurne Gaswolke. Gwen geht langsam rückwärts zur Tür. Sie hat Angst,
aber sie ist fest entschlossen, sich als Wirt anzubieten. Das gasförmige Alien folgt ihr.
Gwen bleibt stehen, schließt die Augen und macht sich bereit. Jack wirft die faltbare
Zelle auf den Boden. Sie öffnet sich und schließt das Alien ein. Die Kreatur schreit
auf. Gwen öffnet erstaunt die Augen. Die gasförmige Kreatur wirbelt in der Zelle umher. Die Gaswolke wird kleiner. Das gasförmige Alien verdichtet sich zu Staub, der in einem kleinen Haufen
zu Boden fällt. Die Zelle bricht zusammen. Jack kniet sich hin und greift in den Staub. Jack schüttelt nachdenklich den Kopf, während er den Staub durch seine
Finger rinnen lässt - Gwen beugt sich zu ihm herunter und gibt ihm einen raschen Kuss. Sie steht hastig auf und verlässt den Raum. Dass Julie theatralisch die Augen verdreht, sieht sie nicht. Jack ebenfalls nicht, er verharrt immer noch knieend und schaut Gwen hinterher, dann streicht er nachdenklich über seine Lippen. JULIE (murmelnd): Das hat gerade noch gefehlt... IN DER WOHNUNG DER FLETCHERS - TAG Durch Das Fenster sieht man Ivan Flechter, Carys Vater, im Wohnzimmer sitzen mit Jack und Julie. Gwen bringt Carys nach Hause. Als er sie sieht, steht er auf, bewegt sich aber nicht. Er schaut sie nur an. Carys läuft zu ihm hin und sie umarmen sich. Gwen und Jack lächeln sich an, auch Julie, die sitzen geblieben ist, lächelt. IN DER TORCHWOOD-BASIS AM ABEND Gwen räumt auf, sie nimmt die Fotos von Carys ab und schiebt die ganzen
Schriftstücke zusammen. Gwen dreht sich um und sieht Jack hinter sich stehen. GWEN: Wie lange stehst du schon da? Sie legt die Sachen auf den Tisch. Jack zuckt mit den Schultern. GWEN: Ich wollte das noch fertig machen. Gwen stützt die Hände in die Hüften und schaut Jack in die Augen. Gwen lächelt und verlässt die Basis. Aus den Schatten tritt Julie zu Jack. Sie trägt Treckingkleidung und stellt einen randvoll gepackten Rucksack neben sich. JULIE (lächelnd): Das war knapp, Jack. Du wirst dich nicht mehr lange ihren
Fragen entziehen können. Sie ist sehr hartnäckig. Jack dreht sich zu ihr um und umarmt sie. JACK: Pass' auf dich auf! Sie lächelt und zieht den Rucksack über. Jack hilft ihr dabei. Dann dreht sie sich um und geht davon. Jack schaut ihr nach. IN GWENS WOHNUNG Gwen und Rhys sitzen beim Essen, es gibt Lasagne. Gwen nippt an ihrem Weinglas und Rhys redet. Aber sie hört ihm nicht gerade aufmerksam zu. RHYS: Also habe ich gesagt, diese verdammte Website ... Ich verfüge über jahrelange Erfahrung. Ich kenne die Routen, bin die meisten selbst gefahren. Ich kenne den besten Weg. Langweile ich dich? Sie schaut ihn erst verständnislos, dann schuldbewußt an. Sie lächelt ihn an. Sie küssen sich. GWEN: Lass uns ins Bett gehen. Rhys grinst. Sie stehen auf und gehen aus dem Zimmer. |